Duisburg. Der „Heimat-Preis“ des Landes wird zum zweiten Mal in Duisburg verliehen. Er fördert Vereine: Einsatz für Integration und die Heimatgeschichte.
Wieder können sich drei Duisburger Vereine über den „Heimat-Preis“ des Landes freuen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen wird unter dem Motto „Duisburg – Heimat hat viele Wurzeln“. Es sind der SV Rhenania Hamborn 1949, der Heimatverein Hamborn und das Zentrum für Integrations- und Migrationsarbeit Ziuma in Duissern. Die Preisträger erhalten für ihr Engagement vom Land NRW jeweils 5000 Euro für weitere Projekte.
Ausgewählt hat die Jury den SV Rhenania, weil er im Duisburger Norden sportliche und soziale Angebote für alle macht, um ein Zusammenleben mit Respekt und Toleranz zu fördern. Einen Schwerpunkt bilden Aktivitäten für Familien. So ist das Projekt „Hausaufgabenhilfe“ entstanden, in dem Kinder und Jugendliche aus finanziell oder sozial benachteiligten Familien von angehenden Lehrern angeleitet werden. Durch den Bau einer Begegnungsstätte soll die Kapazität dieses Projektes verdoppelt werden.
Geschichte von Duisburg-Hamborn bewahren und erklären
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Der 2011 gegründete Heimatverein Hamborn zeigt, bewahrt und erklärt die lokale Heimatgeschichte unter dem Titel „Aspekte jüdischen Lebens im Duisburger Norden zwischen Industrialisierung und bürgerlicher Gesellschaft – Einst und Jetzt“. Dieses Projekt soll im nächsten Jahr zu den bundesweiten Feierlichkeiten „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ umgesetzt werden.
Auch das Zentrum für Integrations- und Migrationsarbeit Ziuma an der Falkstraße in Duissern zielt auf die Bildung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen, um ihre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Im „Kindercafé“ werden Bücher gelesen, es wird gemalt und gespielt. Die Kinder dürfen Bücher auch mit nach Hause nehmen. In den Sommermonaten wird im „Heimatgarten“ gegärtnert.
„Die Auszeichnungen würdigen die hier jeweils geleistete großartige Arbeit und sollen außerdem Ansporn für andere Initiativen und deren Aktivitäten sein“, so Kulturdezernentin Astrid Neese nach der Jurysitzung mit Mitgliedern des Kulturausschusses.