Duisburg. Vor dem Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle in Duisburg werden 35 stattliche Bäume gepflanzt. Zehn-Meter-Platanen rollen per Tieflader an.

Wenn im März 2021 der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle eröffnet werden kann, sollen die Gäste bereits unter Platanen wandeln. Die Vorbereitungen für die Pflanzaktion des kleinen Wäldchens mit 35 Bäumen laufen zur Zeit.

„Die Bäume gehören zur Gestaltung des Vorplatzes“, sagt Kerstin Weinhold von der Stiftung Kunst und Kultur. Gepflanzt werden keine mageren Schösslinge, sondern schon stattliche, bereits zehn Meter hohe Bäume. Schließlich soll den prominenten Gästen, die zur Eröffnung des Erweiterungsbaus erwartet werden, ein rundum überzeugender Anblick geboten werden. Und dazu gehören der Museumsbau der prominenten Architekten Herzog & de Meuron mit der Fassade aus eigens angefertigten Ziegeln und eben auch schöne Bäume im eher grünarmen Innenhafen.

Eingangsbereich am Duisburger Museum gestaltet Kö-Bogen-Gärtner

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Dazu hat das Ehepaar Ströher als Eigentümer der Kunstsammlung das traditionsreiche Wuppertaler Landschaftsgärtner-Unternehmen Leonhards verpflichtet, das sich einen Namen gemacht hat mit Projekten wie dem Kö-Bogen II in Düsseldorf. Die Platanen für Duisburg werden mit Wurzelwerk auf einem Tieflader aus der Nähe von Hamburg herangeschafft und sollen am 16. und 17. November eingepflanzt werden.

Dazu wird zurzeit der Boden aufbereitet. Auf 1300 Quadratmetern wird die Schotterfläche 1,50 Meter tief ausgekoffert, 1300 Kubikmeter Boden weggeschafft, Mutterboden eingebracht. Platanen gelten als relativ anspruchslose, traditionelle Straßenbäume, deren Wurzeln sich ihren Weg im Boden schon suchen.

Ausstellung mit Konzeptkunst von Hanne Darboven verschoben

Das Museum Küppersmühle ist seit Mai 2020 für die abschließenden Arbeiten geschlossen. Coronabedingt sei es zu einigen Verzögerungen gekommen, „die das Gesamtprojekt aber nicht gefährden“, so die Stiftung. Eigentlich war die Neueröffnung der Sammlung Ströher im erweiterten Museum für diesen Herbst geplant.

Der Ausstellungsbetrieb im MKM sollte eigentlich am 20. November wieder aufgenommen werden mit einer Ausstellung von Konzeptkunst-Ikone Hanne Darboven. Wegen des November-Lockdowns muss die Ausstellung verschoben werden.