Duisburg. Helios hat die Übernahme der Malteser Rhein-Ruhr vollzogen. Gute Nachrichten für Mitarbeiter der Duisburger Kliniken in Huckingen und Homberg.

Der Gesellschafterwechsel der beiden Duisburger Malteser-Kliniken in Huckingen und Homberg ist zum 2. November vollzogen worden. Sie gehören nun zur Helios Kliniken Gruppe.

Den Weg für die Übernahme hatte das Kartellamt am 21. September freigemacht, zuvor hatten sich beide Träger bereits über die Transaktion verständigt. Für die rund 1300 Mitarbeiter an den beiden Duisburger Häusern ändert sich zunächst nichts. „Die Arbeitsverhältnisse werden unverändert fortgesetzt“, teilt Helios mit.

Duisburger Krankenhäuser werden von Helios unter neuem Namen geführt

Die Kliniken werden künftig unter neuem Namen geführt: Während beim Helios St. Anna in Huckingen nur der Träger-Zusatz wechselt, entfällt beim St. Johannes-Stift wohl die historische Bezeichnung, um Verwechslungen mit dem Krankenhaus St. Johannes in Hamborn auszuschließen. Es heißt künftig Helios Klinik Duisburg Homberg. Das St. Josefshospital in Uerdingen, das ebenfalls zum Verbund der Malteser Rhein-Ruhr gehörte, wird zum Helios St. Josefshospital.

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Claudia Meßthaler übernimmt die Geschäftsführung des Helios St. Anna und der Helios Klinik Duisburg Homberg.
Claudia Meßthaler übernimmt die Geschäftsführung des Helios St. Anna und der Helios Klinik Duisburg Homberg. © Foto: Helios Duisburg

In der Geschäftsführung steht ein Wechsel an: Am Mittwoch stellt sich Claudia Meßthaler als Nachfolgerin von Hauke Schild vor, sie führt künftig die beiden Häuser in Huckingen und Homberg, die Uerdinger Klinik übernimmt Alexander Holubars, bereits Geschäftsführer des Helios Klinikums Krefeld. Für Claudia Meßthaler ist es eine Rückkehr nach Duisburg: Von August 2017 bis Ende 2019 war sie für die Rhein-Klinik in Beeckerwerth verantwortlich. Ihr Mann Birger Meßthaler ist Geschäftsführer des Helios St. Johannes in Hamborn und der Marienklinik in Hochfeld – damit liegt die kaufmännische Führung der Duisburger Helios-Häuser gewissermaßen in Familienhand.

Helios: Kliniken ergänzen sich ideal

Zu möglichen Veränderungen im medizinischen

Das Homberger St. Johannes-Stift wird künftig als Helios Klinik Duisburg Homberg unter dem Dach des Klinik-Konzerns geführt.
Das Homberger St. Johannes-Stift wird künftig als Helios Klinik Duisburg Homberg unter dem Dach des Klinik-Konzerns geführt. © FUNKE Foto Services | Foto: Volker Herold

Angebot der ehemaligen Malteser-Häuser äußert sich der neue Träger noch nicht konkret. Die Standorte in Duisburg und Krefeld bildeten „ein hervorragendes, sich ideal ergänzendes Cluster“, sagt Regionalgeschäftsführer Rainer Micholka, „wir freuen uns sehr darauf, dieses starke Netzwerk zusammen mit den neuen Kolleginnen und Kollegen auszubauen“.

Allen Mitarbeitenden, die seit 1994 für die Malteser tätig waren, dankte der Kuratoriumsvorsitzende der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Hubertus Freiherr von Loe: „Die langjährige gelebte Nähe zu Mitarbeitern und Patienten macht uns den Abschied sehr schwer. Er fällt uns aber leichter, weil wir sie bei Helios in guten Händen wissen. Für die Zukunft wünschen wir den Mitarbeitern und dem neuen Träger viel Erfolg und Gottes Segen.“

>>> MALTESER-HÄUSER WERDEN TEIL DER HELIOS REGION WEST

  • Ebenfalls zu Anfang November haben Helios und Malteser den Trägerwechsel der Bonner Klinik Seliger Gerhard vollzogen, sie wird zum Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg (1300 Betten, 2700 Beschäftigte). Auch sie gehörte zu den bundesweit sieben Akutkrankenhäusern, von denen sich der Malteser-Orden getrennt hat.
  • Auch die bisherigen Duisburger und Krefelder Malteser-Häuser gehören künftig zur Helios Region West, die mit den drei Neuzugängen insgesamt 22 Kliniken der Akutversorgung zählt. Nach eigenen Angaben versorgt der Klinik-Konzern dort rund 300.000 Patienten stationär. Das Helios St. Johannes in Hamborn ist neben Krefeld und Wuppertal eines von drei Krankenhäusern der Maximalversorgung in diesem Verbund.