Duisburg. Es ist die dritte Beschwerde binnen kürzester Zeit. Wieder geht es um ein kaputtes Bett. Warum ein Duisburger lange an XXXLutz verzweifelt ist.
Wieder gibt es Ärger mit XXXLutz in Duisburg: Die Beschwerde von Douglas McBride ist die dritte binnen kürzester Zeit, die unsere Redaktion erreicht. Der 62-Jährige aus dem Werthacker in Duissern hat nach eigenen Angaben 2016 ein höhenverstellbares, elektronisches Boxspringbett mit Motor für seine schwerbehinderte Frau (63) in der Oberhausener Filiale, damals noch Möbel Rück, gekauft. Nach einem technischen Defekt und einer nur kurzzeitig erfolgreichen Reparatur „im Rahmen der Gewährleistung“, so McBride, seien die wichtigsten Funktionen des Bettes fast ein Jahr lang unbrauchbar gewesen.
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Dies habe, erzählt der Duisburger, seine Frau vor erhebliche Probleme beim Ein- und Ausstieg gestellt. „Außerdem konnte das Kopfteil nicht verstellt werden, so dass sie aufgrund einer COPD-Erkrankung auch noch schlecht Luft bekam.“
Duisburger wirft XXXLutz Untätigkeit vor
Seit Ende vergangenen Jahres, so McBride, habe er unzählige Mails an den Kundenservice geschrieben, die unbeantwortet geblieben seien und Stunden in der Warteschleife der Telefon-Hotline verbracht. Erst eine schlechte Google-Bewertung vor rund acht Monaten habe zu einer Rückmeldung geführt. Der offenbar notwendige neue Motor sei aber erst vor rund zwei Wochen eingebaut worden.
Auf Nachfrage der Redaktion erklärt XXXLutz-Pressesprecher Volker Michels, dass sich McBrides Darstellung „nur in Teilen mit unserer Auffassung“ decke. „In diesem ,Gewährleistungsfall’, dem der Hersteller im Übrigen widerspricht, kam es pandemiebedingt zu Verzögerungen, diese waren allesamt mit dem Kunden so abgesprochen, ebenso die Kostenübernahme durch uns gegenüber dem Hersteller, der im Übrigen auch Ansprechpartner des Kunden während des Prozesses war“, so Michels. „Inwieweit es hier zu Verzögerungen gekommen ist, entzieht sich unserer Kenntnis.“
XXXLutz betont kulante Lösung für den betroffenen Kunden
Und weiter: „Fakt ist, dass wir im Dialog mit dem Kunden die Problematik erörtert und gelöst haben – und dies zur vollsten Zufriedenheit von Herrn McBride auch kulant gelöst haben.“
Allerdings ist dies nach Angaben Duisburgers erst geschehen, nachdem er die Redaktion über den Fall informiert hatte. Die Höhe der Entschädigung, die die McBrides nun bekommen haben, ist angesichts der relativierenden Aussagen von XXXLutz hinsichtlich der Schuldfrage zumindest erstaunlich: Der 62-Jährige und seine Frau freuen sich demnach über einen Gutschein von 500 Euro ...
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