Duisburg. Wieder Ärger über XXXLutz in Duisburg: Ein neues Bett bricht nachts zusammen. Das betroffene Paar ist sauer: Monatelang sei nichts passiert.

Erst kürzlich das Ehepaar aus Neumühl, das sich mit einer Küche voller Mängel herumärgert hat, und nun gibt es in Duisburg schon wieder Ärger mit XXXLutz: Diesmal sind Jürgen Prim (76) und seine Lebensgefährtin Ingelore (71) betroffen.

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Sie haben vor einigen Monaten ebenfalls in der Oberhausener Filiale des Möbelhauses ein Doppelbett für eine neue Wohnung in der Altstadt bestellt. Das Bett wird demnach am 13. Juli schon vor dem eigentlichen Umzug geliefert und dort aufgebaut. Zwei Wochen später kann sich das Paar vom Schlaferlebnis in den neuen vier Wänden erstmals überzeugen – und zunächst auch in den kommenden Wochen.

Duisburger Paar: Nachts bricht das Bett von XXXLutz plötzlich zusammen

Doch in der Nacht zum 25. August passiert es: „Wir haben im Bett gelegen und erst ein Knacken gehört“, erzählt Jürgen Prim, „kurz darauf ist das Bett zusammengebrochen.“

Das Paar verletzt sich zum Glück nicht und informiert gleich am nächsten Tag den Kundenservice. „Seitdem sind wir immer wieder vertröstet worden“, sagt der 76-Jährige. „Wir haben sogar einen Anwalt eingeschaltet. Doch der hat auch nichts erreicht. Bis heute müssen wir auf Matratzen auf dem Boden oder auf der Wohnzimmercouch schlafen.“

Aufgrund eines Materialfehlers – hier eine gebrochene Kunststoffstütze – ist das neue Bett von Jürgen Prim und seiner Lebensgefährtin Ingelore nach Angaben von XXXLutz zusammengebrochen.
Aufgrund eines Materialfehlers – hier eine gebrochene Kunststoffstütze – ist das neue Bett von Jürgen Prim und seiner Lebensgefährtin Ingelore nach Angaben von XXXLutz zusammengebrochen. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

XXXLutz-Sprecher Volker Michels hat sich auf Nachfrage der Redaktion nach eigenen Angaben in der Oberhausener Filiale erkundigt. „Was bleibt, ist eine Entschuldigung unsererseits bei den Kunden, was natürlich auch bereits persönlich erfolgt ist.“

XXXLutz-Sprecher entschuldigt sich

Das Bett sei aufgrund eines Materialfehlers zusammengekracht, die Plastikverbindungen seien gebrochen, aber umgehend nach der Meldung des Kunden beim Hersteller neu geordert worden. Das Paar habe nicht den Eindruck erweckt hat, dass es sich in einer Notsituation befinde.

„Wir haben uns deshalb nicht veranlasst gesehen, etwaigen Ersatz zur Verfügung zustellen, was wir sonst üblich machen“, so Michels. „Wir hätten auch bereits montieren können, auf Wunsch findet dies nun allerdings später statt – in ausdrücklicher Absprache mit dem Kunden. Selbstredend werden wir uns beim Wunschtermin auch nochmals persönlich mit einem Zeichen der Wiedergutmachung entschuldigen.“

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Jürgen Prim kann über die Aussagen des Pressesprechers nur den Kopf schütteln. „Am Freitag, 16. Oktober, sollen wir jetzt ein neues Bett bekommen. Der Termin ist uns aber vorgegeben worden. Natürlich hätten wir uns das alles aufgrund unserer sehr bescheidenen Situation schon sehr viel früher gewünscht“, stellt der 76-Jährige klar. „Und mal abgesehen davon, ob es nun endlich klappt, hat sich bei uns auch noch niemand entschuldigt.“