Duisburg. Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen fordert eine Duisburgerin für mehr Schutz, jeden zweiten Sitz in Bussen zu sperren. Das sagt die DVG.
Die Inzidenzwerte und die Zahl der aktiven Corona-Fälle steigen in Duisburg rasant an. Bus oder Bahn zu fahren, bereitet deshalb so manchem ein mulmiges Gefühl – zumal nicht alle den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz tragen, wie eine Duisburgerin berichtet. Sie ist auf den ÖPNV angewiesen und schlägt deshalb vor, zusätzlich zur Maskenpflicht gleich im Vorhinein jeden zweiten Sitzplatz zu sperren, damit Abstände eingehalten werden können. „Ich habe dies im Sommerurlaub in Paris in den Bussen gesehen und frage mich, warum dies nicht auch hier umgesetzt werden kann.“
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Auf Nachfrage der Redaktion teilt Kathrin Naß, Sprecherin der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) mit, dass nicht geplant sei, Sitze zu sperren. „So würden wir den ohnehin begrenzten Raum in den Fahrzeugen noch weiter verringern. Außerdem können wir den Einlass an jeder Fahrzeugtür nicht kontrollieren“, so Naß. „Wir reinigen und desinfizieren die Fahrzeuge regelmäßig. Ansonsten gilt weiterhin, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und, wenn möglich, den Abstand einzuhalten und sich im Fahrzeug zu verteilen.
DVG-Fahrgäste klagten zuletzt über volle Busse zu morgendlichen Stoßzeiten in Duisburg
Genau dies soll aber zuletzt vor allem zu morgendlichen Stoßzeiten nicht umsetzbar gewesen sein. Fahrgäste klagten über zu volle Busse. Naß betont, den Schülerverkehr stets über alle zur Verfügung stehenden Informationskanäle zu überprüfen – über Funkabfragen, persönliche und automatische Zählungen und Beobachtungen vor Ort. „Dort, wo wir Handlungsbedarf feststellen, werden nach unseren Möglichkeiten zusätzliche Busse eingeteilt“, so die DVG-Sprecherin.
Das E-Wagen-Angebot sei bereits vor einiger Zeit von 67 Bussen um 14 Zusatzbusse auf 81 Fahrzeuge verstärkt worden. Zudem seien größere Gelenkbusse im Einsatz. „Selbstverständlich nehmen wir jeden Hinweis seitens der Schulen, der Eltern sowie Schülerinnen und Schüler ernst und überprüfen das“, so Naß. „Wir werden die Entwicklung in den kommenden Tagen und Wochen sehr genau beobachten.“
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