Duisburg. Der Rohbau für das neue Futterlager im Zoo Duisburg ist fertiggestellt. Mitte 2021 soll der hochmoderne und effiziente Wirtschaftshof eröffnen.
Täglich werden im Zoo Duisburg etwa 7000 hungrige Mäuler versorgt. Um Brillenbären, Gorillas und Delfine satt zu bekommen, lagern in den Kühlräumen am Kaiserberg bergeweise Obst, Gemüse und tiefgekühlter Fisch. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, entsteht bis Mitte 2021 auf dem Zoogelände derzeit ein neuer Wirtschaftshof.
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Eine Sanierung der alten Gebäude aus den 50er Jahren wäre nicht wirtschaftlich gewesen, ein Neubau ist die energetisch erheblich bessere Variante, so der Zoo Duisburg. Waren die Altbauten noch verteilt angeordnet, entsteht nun ein konzeptionell neu durchdachter Gebäudekomplex. Wege und Arbeitszeiten für verschiedene essenzielle Prozesse des Zoos werden nachhaltig optimiert und bringen den Mitarbeitern Vorteile, so die Hoffnung des Tierparks.
Wirtschaftshof im Tierpark am Kaiserberg: „Herz des Zoobetriebs“
Bald können die aktuell provisorisch aufgestellten Kühlräume abgebaut und die neuen Speisekammern mit palettenweise Obst, Gemüse und vielen Sorten Trockenfutter gefüllt werden. Das Fleisch für die Raubtiere kommt künftig über einen besonderen Weg in das Gebäude: Ein ausgeklügeltes System aus Rohrbahnen unter der Decke ermöglicht es, dass die großen Fleischstücke direkt vom Kühltransporter abgeladen werden können. Über Weichen wird der Weg bestimmt: Portionierraum, Kühlraum oder Tiefkühler können angesteuert werden.
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„Ein Wirtschaftshof ist mehr als nur das Futterlager. Wenn man so will, ist er das Herz des Zoobetriebs“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Vier Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Futterlager des Zoos gefüllt sind. Bereits um sechs Uhr beginnt im Wirtschaftshof die Arbeit. Dann werden vorbereitete Kisten voller Obst und Gemüse, säckeweise Pellets und Spezialfutter in die Reviere befördert. Kommen die Tierpfleger zum Dienst, steht das am Tag zuvor im Zentrallager bestellte Futter schon bereit und das Frühstück für die Tiere kann zubereitet werden.
Futter wird künftig in neun verschiedenen Kühlräumen gelagert
Auf dem neuen Wirtschaftshof wird das Futter künftig in neun verschiedenen Kühlräumen gelagert. Zusätzlich gibt es etwa einen eigenen Kühlraum für Laub oder einen Lagerraum für Kartoffeln. Auch die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker sind in den zwei neuen Gebäuden untergebracht. Im Ersatzneubau werden auch ein neuer Sozialraum sowie Umkleiden und Duschen für die Belegschaft geschaffen.
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Das Projekt wird maßgeblich aus finanziellen Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KIDU) realisiert. Das Gesamtbudget beträgt 5,6 Millionen Euro, davon sind 4,85 Millionen Fördermittel. Der Eigenanteil des Zoos liegt bei 0,75 Millionen Euro.