Duisburg. Eine Analyse der Corona-Fälle durch das Gesundheitsamt zeigt in Duisburg Bereiche mit erhöhtem Infektionsrisiko. Appell aus dem Krisenstab.

Die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Sören Link bitten die Duisburger in der Coronakrise weiter um Geduld und umsichtiges Verhalten.

„Mit großer Disziplin haben wir viele Freiheiten zurückgewinnen können, aber das Corona-Virus ist immer noch da – und es gibt immer wieder vermehrt Infektionen – nicht nur, aber auch in unserer Stadt“, erklärt OB Link in einer Videobotschaft, die das Kommunikationsamt auch mit englischen Untertitel veröffentlicht hat.

Analyse in Duisburg zeigt Bereiche mit erhöhtem Infektionsrisiko

Von Sonntag- bis Montagabend sank zwar die Zahl der aktiven Fälle von 118 auf 104, jedoch registrierte die Stadt zuvor binnen drei Tagen 42 Neuinfektionen. „Diese treten aktuell in einer breiten Fläche auf“, ergänzte Stadtsprecherin Susanne Stölting. Deshalb habe der Krisenstab sich noch einmal dazu entschieden, einen Appel zu veröffentlichen.

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Bei der Analyse der aktuellen Infektionen hat das Gesundheitsamt Bereiche festgestellt, in denen das Infektionsrisiko besonders hoch ist. Dazu gehört zum Beispiel die Urlaubsrückkehr aus Risikogebieten. Stand Montag gab es unter 2973 Rückkehrern 24 positive Testergebnisse.

Urlaubsrückkehrer sollen sich testen lassen

Die Urlauber aus Risikogebieten müssen sich auch in Duisburg über ein Online-Formular zurückmelden. Können sie keinen negativen Corona-Test vorlegen, folgt für sie eine 14-tägige Quarantäne. Bei Verstößen drohen hohe Strafen.

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Unabhängig davon, ob sie mit dem Flugzeug, Bus, Bahn oder Auto aus Risikogebieten heimkehren, sollten sich Reisende an ihren Hausarzt wenden. Dieser könne sie dann ins Testzentrum im Theater am Marientor schicken, heißt es in dem Hinweis aus dem Rathaus. Am Corona-Zentrum standen bereits vorige Woche Rückkehrer in der Schlange.

„Einen zweiten Lockdown vermeiden“

Weitere Bereiche mit erhöhtem Infektionsrisiko sind nach Einordnung des Krisenstabes Familienfeiern, religiöse Feste und Veranstaltungen sowie Arbeitsplätze, bei denen viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen.

In dem Videoclip unterstreicht Sören Link erneut die Bedeutung der Hygieneregeln und sagt: „Seien Sie vorsichtig, damit wir weitere Einschränkungen oder sogar einen zweiten Lockdown vermeiden.“