Duisburg. Die Stadt Duisburg sucht Auszubildende für 2021. Wo ist der Bedarf am größten? Was verdienen Azubis? Wir beantworten alle wichtigen Fragen.

Die Stadt Duisburg sucht Auszubildende für das Jahr 2021. Die Redaktion beantwortet nach Nachfrage bei Stadtsprecher Maximilian Böttner die wichtigsten Fragen zu diesem Thema:

Wie viele Stellen sind für welche Berufe ausgeschrieben?

Es werden derzeit insgesamt 275 Stellen für Auszubildende/Qualifikant*innen ausgeschrieben – unterteilt in Verwaltungsberufe (u. a. Bachelor, Verwaltungsfachangestellte), gewerblich-technische Berufe (Bauzeichner*innen, Forstwirt*innen), Berufe mit Vorbildung (u. a. Brandmeisteranwärter*innen, Bauoberinspektor*innen) und soziale Ausbildungsberufe (praxisintegrierte Ausbildung Erzieher*innen).

Wie kann man sich auf die Stellen bewerben?

Interessenten können sich nur online bewerben über das Karriereportal der Stadt: https://www.duisburg.de/microsites/karriere/stellenangebote/index.php. Die Bewerbungsfrist ist gerade geöffnet worden. Sie läuft bis zum 30. September 2020.

Welche Stellen sind traditionell besonders stark nachgefragt?

Hier sind die klassischen Verwaltungsberufe (Bachelor und Verwaltungsfachangestellte) zu nennen.

Welche Stellen sind weniger gut nachgefragt?

Gerade die Möglichkeiten für die Berufsbilder im IT- und dem technischen Bereich beziehungsweise der gewerblich-technischen Berufsbilder (Forstwirt, Fachangestellte*r Bäderbetriebe) sind den Bewerber*innen nach Angaben des Stadtsprechers nicht so geläufig. Dort wünscht sich die Stadt eine höhere Zahl von Bewerbungen.

Wo ist der Bedarf besonders groß?

Drei Bereiche beziehungsweise Berufsbilder können hier besonders hervorgehoben werden: der Verwaltungsbereich mit den unterschiedlichen Berufsbildern im Beamtenstatus beziehungsweise den Tarifbeschäftigten, die Feuerwehr mit Brandmeisteranwärter*innen und erstmals auch Notfallsanitäter*innen sowie der Bereich der Erzieher*innen im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung (PIA).

Was verdient ein Azubi bei der Stadt Duisburg?

Der mögliche Verdienst von Auszubildenden ist bei einer Zahl von 18 Berufsbildern sehr unterschiedlich. Grundsätzlich richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst beziehungsweise dem Beamtenbesoldungsgesetz. Fachangestellte für Bäderbetriebe beispielsweise verdienen im ersten Jahr knapp über 1000 Euro brutto. Bachelor-Studierende (Beamten-Status und Studium an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Duisburg) erhalten ca. 1355 Euro brutto.

Warum sollten sich junge Menschen für eine Ausbildung bei der Stadt Duisburg bewerben?

Mit der universellen Verwaltungsausbildung stehen den Auszubildenden nach Angaben des Stadtsprechers ein großes Spektrum von den Bereichen Kultur, Sport über Soziales, Personal und Ordnung bis zur Umwelt mit vielen verschiedenen Aufgaben offen. Spannende, innovative und soziale Themen für die Verwaltung und die Bürger können laut Böttner mitgestaltet werden wie die Digitalisierung der Verwaltung oder aber auch aktuell die Bewältigung der Corona-Pandemie. Dazu komme ein umfangreiches Fortbildungs- sowie ein digitales Gesundheitsangebot, die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und zur Teilnahme an Sportveranstaltungen (City-Run). Neben den Sicherheiten des öffentlichen Dienstes sind nach der Ausbildung weitere Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden wie etwa die Übernahme von Führungsaufgaben. Außerdem gibt es ein Jobticket für den ÖPNV.

Kann eine Ausbildung auch in Teilzeit absolviert werden?

Manche Ausbildungsberufe können auch in Teilzeit absolviert werden, zum Beispiel im Bereich der Verwaltungsfachangestellten. Auch nach erfolgreich absolvierter Ausbildung ist eine Teilzeittätigkeit möglich.

Wie gut sind grundsätzlich die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung?

Da die Ausbildung laut Böttner bedarfsgerecht erfolgt, werden die Auszubildenden nach einer erfolgreichen Ausbildung in der Regel unbefristet und tarifgebunden beziehungsweise bei Beamten nach dem Beamtenbesoldungsgesetz übernommen.

>> SPD UND CDU: AUSBILDUNGSKAPAZITÄTEN ERHÖHEN

• Die Duisburger Verwaltung hat nach Angaben des Stadtsprechers aktuell 6655 Beschäftigte, hinzukommen 369 (IMD) und 141 (Duisburg Sport) bei den eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen.

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• Die Ausbildungszahlen sind in den vergangenen Jahren stetig erhöht worden und befinden sich auf einem Höchstwert der vergangenen Jahrzehnte, so die Verwaltung: 2019 stellte die Stadt 164 Azubis ein, 2020 waren es 252.

• Auf Antrag der SPD/CDU-Koalition im Stadtrat am 15. Juni wird die Verwaltung nun prüfen, ob kurzfristig noch weitere Bewerber über die geplanten 275 Ausbildungsplätze hinaus ab 2021 zum Zuge kommen könnten. Die Corona-Krise habe „noch deutlicher als sonst gezeigt, dass die Verwaltung an vielen Stellen nach wie vor am Limit arbeitet“, so die Begründung der Fraktionen. Sie werde prüfen, ob es möglich sei, „die Zahl 300 zu knacken“, sagte Personaldezernentin Kerstin Wittmeier am Montag.

• Profitieren könnten insbesondere die Bereiche mit großem Personalbedarf wie beispielsweise das Immobilien-Management Duisburg oder die DU-IT.

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