Duisburg. Kulinarische Grüße aus Kalifornien: Der Imbiss „Matus Burritos“ will in Duisburg am Ludgeri-Platz eröffnen. Statt Pommes gibt’s künftig Nachos.
Im August soll in der alten Pommeserei am Ludgeri-Platz neues Leben einziehen. Die Macher von „Matus Burritos“, die schon seit Jahren in Oberhausen, direkt hinter der Duisburger Stadtgrenze, Burritos anbieten, expandieren nach Duisburg-Neudorf. Chef Michael „Matu“ Matuszak kennt den Kiez gut, hat er doch an der Uni Duisburg-Essen Politikwissenschaften studiert und um die Ecke an der Bismarckstraße gewohnt. Trotz Corona freuen er und seine Kollegen auf den neuen Schritt.
Duisburg: Idee zum Imbiss entstand nach einer San Francisco-Reise
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„Es war schon länger geplant, zu expandieren, wir haben da nichts spontan entschieden“, erklärt der 37-Jährige. Die Idee, einen eigenen Burrito-Laden zu eröffnen, hatte Matuszak sowieso schon als Jugendlicher. Damals sind seine beiden Kumpel Kai Theißen und Thomas Richter, die heute mit ihm den Imbiss für kalifornischen Spezialitäten betreiben, nach San Francisco geflogen, um einen Schulfreund zu besuchen. 14 Tage gab’s nichts anderes zu essen als Burritos, Tacos und Co.. Also versprachen sie sich, später einmal ein Burrito-Restaurant zu eröffnen.
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Nach dem Abi ging Michael Matuszak allerdings erst einmal zur Bundeswehr und blieb zehn Jahre als Offizier. Später studierte er, machte seinen Master in Maastricht. Anschließend hatte er ein Vorstellungsgespräch bei einer großen Firma und schwor sich danach: „Da möchte ich nie arbeiten.“ Also machte er sich zunächst mit einem Foodtruck selbstständig. Später stiegen die Jugendfreunde ins Geschäft mit ein. 2017 eröffneten sie ihren ersten Laden mit fester Adresse. „Wir haben ein großes Einzugsgebiet. Es kommen nicht nur Meidericher, sondern auch Bottroper und Essener zu uns. Deshalb wollten wir unbedingt wachsen.“
Imbiss: „Matus schmeckt nach Matus, wir bleiben uns treu“
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Auf der Karte stehen gefüllte Tacos, gerollte Fladen (Burritos) sowie Quesedillas – knusprig mit Käse gebackene Tortillas. Gefüllt sind die Brote etwa mit Bohnen, Fleisch und verschiedenen Soßen. Auch vegetarische und vegane Varianten sind zu haben. An den Rezepten haben er und die anderen Jungs lange gearbeitet. „Matus schmeckt nach Matus. Eine Mangosoße dieser Art findet man so schnell nicht nochmal.“ Ohnehin gebe es im Ruhrgebiet wenig Konkurrenz auf dem Burrito-Sektor.
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Gekocht wird in einer Großküche in Mülheim. „Das ist anders als bei Burgern, die mit vielen frischen Sachen belegt werden. Unsere Zutaten werden eingekocht und brauchen eine Weile.“ Portioniert werden sie dann künftig auch nach Neudorf gebracht. „Wir werden deshalb trotzdem kein Systemgastronom, sondern bleiben uns treu.“ Nicht nur in Corona-Zeiten werde viel außer Haus verkauft. Sitzplätze soll es dennoch geben.
Erinnerungen an Pommeserei sollen erhalten bleiben
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Am Ludgeri-Platz wird gerade mächtig renoviert. Die Küche wird komplett umgebaut. Neue Geräte sind bereits geordert. Ein paar Erinnerungen an die Pommeserei will Matuszak allerdings erhalten. Er ist gespannt auf die Duisburger und fühlt sich in dem Kiez wohl. Wenn alles gut geht, soll im August eröffnet werden. Sollten die Beschränkungen bis dahin anhalten, würden die Burritos dann eben „to go“ verkauft.
Der Name „Matus Burritos“ leitet sich übrigens vom Spitznamen von Michael Matuszak ab. „Ich hab trotzdem einen Fehler gemacht. Alle nennen mich jetzt Matus.“ Dabei wollte er es nur grammatikalisch richtig formulieren und auf das Apostroph verzichten.
Man könnte also auch im schönsten Ruhrpott-Deutsch sagen: „Mattu seine Burritos.“
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