Neudorf. In der „Pommeserei“ gab’s Currywurst auch vegan und auf Wunsch per Fahrradkurier geliefert. Zum Jahresende ist Schluss. So geht’s weiter.
Diese Nachricht hat alle „CPM“-Fans in Duisburg-Neudorf und Umgebung kalt erwischt: Alexandra Gliemko, Betreiberin der „Pommeserei“ schließt ihr Lokal zum Jahresende. Die treuen Kunden reagieren entsetzt.
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„Du warst immer ein Stück Heimat mit deinem Laden, danke für die besten Pommes in Town und all die schönen Erinnerungen“, kommentiert eine Kundin traurig auf Facebook. Eine andere sagt: „Oh nein, Freitag ist doch Frittentag.“ Pommes-Currywurst ist im Ruhrgebiet nie nur eine normale Mahlzeit – es ist Glaubenssache, wo es die beste gibt. Wenn Alexandra Gliemko „zur letzten Pommes vor Weihnachten einlud“ wurde es stets voll in dem Imbiss.
Fans trauern dem kleinen Duisburger Imbiss schon jetzt hinterher
Im Januar 2014 hatte Alexandra Gliemko die Pommesbude am Ludgeriplatz übernommen, die damals noch „Frittenwahn“ hieß und vom benachbarten Tattoo-Studio betrieben wurde. Die Idee der Gründer Jaqueline und Dennis Schneider, entschleunigtes Fast Food anzubieten, griff Alexandra Gliemko auf. Sie hatte zuvor bereits in der Gastronomie, unter anderem als Leihköchin, gearbeitet.
Neben den Klassikern, eben Pommes und Currywurst, gab es in der „Pommeserei“ auch vegane Wurst und Burger. Zusätzlich wurden stets vegane Tagesgerichte, beispielsweise Suppen, aufgetischt. „Für mich als ehemaligen Currywurst-Fan ist die Pommeserei irgendwann mit ihrer veganen Variante zu einem großen Stück vom kleinen Glück geworden“, erklärt ein Stammgast wehmütig. Wer wollte, konnte sich die Pommes per Fahrradkurier liefern lassen.
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„Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber aus privaten Gründen ist es momentan nicht möglich, den Laden weiter zu führen“, erklärt Alexandra Gliemko auf Nachfrage unserer Zeitung.
Schmackhaftes Pflanzen-Futter liege ihr aber auch weiterhin am Herzen. Mit ihrem kleinen grünen Imbisswagen will sie demnächst auf Festivals und anderen Veranstaltungen stehen, um ihre Kunden mit Seitangyros, Eintöpfen, Pommes und Burgern zu versorgen. „Meine Mitarbeiter haben zum Glück alle einen neuen Job gefunden“, sagt sie erleichtert. Ob es einen Nachfolger für den Imbiss-Standort in Neudorf geben wird, werde sich aber erst in den nächsten Wochen klären.
Mit dem Imbisswagen künftig auf Veranstaltungen unterwegs
Bevor Alexandra Gliemko und ihr Team endgültig „Tschüss, Tschökes, Bis Denne und Goodbye lieber Ludgeriplatz“ sagen, kann man am kommenden Wochenende, 28. und 29. Dezember, noch einmal Pommes-Schranke bei ihr essen. Wo sie künftig mit ihrem Imbiss-Wagen steht, wird sie auf Facebook und Instagram verkünden.
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