Neudorf. Die Flüchtlingshilfe Duisburg-Neudorf reagiert auf das Coronavirus und stellt vorerst alle Angebot ein. Betroffen ist auch die Kleiderkammer.

Die Flüchtlingshilfe Neudorf reagiert auf das Coronavirus und sagt bis einschließlich der Osterferien alle Angebote ab.

„In der Kleiderkammer arbeiten viele Ehrenamtliche, die schon über 60 Jahre alt sind und somit zu den gefährdeten Personen gehören. Zu uns kommen viele Familien mit Kindern und wir wollen die Gruppen nicht unnötigen Gefahren aussetzen“, erklärt Anke Loss, die sich in der Kleiderkammer engagiert. Wer dennoch spenden möchte, findet hinter der Einrichtung an der Bismarckstraße 32 einen Kleidercontainer. Die Garderobe wird später von den Ehrenamtlichen durchgeschaut und an Bedürftige weitergegeben. Willkommen seien nicht nur Flüchtlinge, sondern auch andere Personen, die auf gute Gebrauchtkleidung angewiesen sind.

Flüchtlingszahlen in Duisburg steigen wieder

Auch der Sprachunterricht, das monatliche Frühstück und andere Aktivitäten werden von den engagierten Neudorfern verschoben. „Das tut uns selbst leid, zumal gerade wieder rund 200 Personen in der Unterkunft an der Memelstraße wohnen“, betont Stephan Koch, Vorsitzender der Flüchtlingshilfe. Zwischenzeitlich waren es mal weniger Hilfebedürftige, da dort nur noch anerkannte Flüchtlinge untergebracht wurden, die in eine eigene Wohnung ziehen sollten. Dies sei allerdings wieder geändert worden.

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Bei der Fußballgruppe hatten die Ehrenamtlichen zunächst darüber nachgedacht, die Treffen dennoch anzubieten. „Wenn nun allerdings die Bundesliga pausiert, wollen wir uns anschließen.“