Duisburg. Nach Jahren endloser Diskussion wollen Duisburgs Verwaltung, Politik und Behörden gemeinsam eine Lösung für die Lkw-Problematik finden. Endlich!
Keine Frage: Der Runde Tisch zur Lkw-Problematik in Duisburg ist ein erster Erfolg für Verdi und großer Schritt nach vorn. Seit Jahren klagen Anwohner über die für sie belastende Situation. Bislang wurden die Beschwerden der Bürger von der Stadtverwaltung, Politik und den Behörden zur Kenntnis genommen. Wirklich etwas passiert ist aber nichts.
Jetzt, im Jahr der Kommunalwahl, kommt Bewegung ins Thema. Die Sozialdemokraten machen Druck. Das ist durchschaubar, aber nur zu begrüßen, wenn dadurch die Forderungen der Bezirkspolitiker Gehör finden und gehandelt wird.
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Gut ist, dass sich die Duisburger Hafen AG, nicht mehr wegduckt. Bei der Errichtung von Logport III 1998 konnte sie nicht absehen, wie sich die EU-Osterweiterung Jahre später auf die Logistikbranche auswirken würde. Jetzt weiß sie es aber. Und sie muss daraus Lehren für Logport VI in Walsum ziehen und gemeinsam mit Politik, Verwaltung den ruhenden und fließenden Verkehr schon bei der Errichtung des Logistikareals im Norden konkret mitdenken.
Die notwendige Umgehungsstraße muss gebaut werden, bevor der große Lastverkehr anrollt. Also jetzt. Schnell. Sonst droht eine Lage wie in Rheinhausen, wo die Logistiker Fakten schufen und die Bürger noch immer auf Entlastung warten. Die Skepsis bleibt also.