Duisburg. Weihnachten ist die Zeit der Wünsche. Wir haben auf Facebook nach dem optimalen Nahverkehrsplan für Duisburg gefragt. Das sind die Antworten.

Weihnachten steht vor der Tür, es ist die Zeit der Wünsche – und der neue Nahverkehrsplan ist für viele Duisburger weiterhin ein Ärgernis. Wir haben deshalb auf unserer Facebook-Seite gefragt: Wenn Geld keine Rolle spielte, wie würde ein optimaler ÖPNV-Plan für Duisburg aussehen? Was fehlt? Was müsste dringend geändert werden? Hier sind einige Antworten auf unsere Wünsch-dir-was-Frage:

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Erstaunlich: Viele Duisburger wie Mademi Michels, Patrick Barian und Chris Horstkamp wünschen sich einfach nur den alten Fahrplan zurück. Auch Michaela Wildtraut fand ihn „tausendmal besser“, und Heidi Schlütter schlägt in die gleiche Kerbe: „Die Linien wieder so, wie sie waren. Das wäre super.“

„Schienenersatzverkehr im Duisburger Norden kann auch wieder weg“

Raimo Schmidt wäre schon zufrieden, wenn die Bahnen wieder vernünftig fahren würden. „Insbesondere auf der 901“, so Schmidt. „Und dieser Schienenersatzverkehr im Duisburger Norden kann auch wieder weg.“ Darüber hinaus sollte im Westen auch wieder eine Tram fahren, zwischen Homberg, Ruhrort und gegebenenfalls Meiderich – oder noch besser in den Norden. Ein weiterer Wunsch: ein Schnellbus von Baerl in Richtung Stadtmitte.

„Samstags und sonntags müssten außerdem die Betriebszeiten ausgeweitet werden“, findet Schmidt. „Den Takt auf der 903 erhöhen – auch abends! Die Anbindung im Süden deutlich verbessern, insbesondere Ungelsheim. Genauso sollte man in den Stadtteilen Beeckerwerth, Beeck und Bruckhausen wieder ein akzeptables Angebot auf die Strecke bringen.“

Der Schnellbus 42 von Rumeln in die Stadtmitte fehlt

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Das findet auch Tanja Weber. Sie wünscht sich wieder eine direkte Verbindung von Beeckerwerth nach Meiderich. „Und vor allem bitte wieder ein Gelenkbus“, so Weber. „Der 922 ist zu klein für all die Leute und Schulkinder.“

Olive Lange fehlt die SB 42 von Rumeln in die Stadtmitte. „So macht es keinen Sinn und ich fahre mit dem Auto in die City.“

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Claudia Hamacher wohnt in Großenbaum und fühlt sich dort durch den neuen Plan regelgerecht abgeschnitten. „Wenn man nach Huckingen möchte, dauert es 45 Minuten oder länger, weil der Bus in Wanheim oft an der Schranke warten muss“, so Hamacher. Früher habe die Fahrt nur 17 Minuten gedauert.

Landschaftspark: Kritik an der Taktung abends und am Wochenende

Manuela Sass richtet den Blick auf den Landschaftspark, eines der Aushängeschilder der Stadt. „Leider ist eine Taktung von 24 Minuten am Abend und am Wochenende etwas dünn“, so Sass. „Gerade wenn dort Großveranstaltungen wie Sommerkino, Extraschicht, Weihnachtsmarkt oder Street Food Festival sind. Da gibt es nie zusätzliche Bahnen. Das ist sehr schade und sehr stressig, denn dann sind die Bahnen überfüllt und müssen teilweise durchfahren, weil sie keine Fahrgäste mehr aufnehmen können.“

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Celine Pollert spricht die Probleme für alle jene an, die am Wochenende arbeiten müssen. Einige Linien fahren samstags nicht mehr vor 7 Uhr und sonntags nicht mehr vor 8 Uhr. Auch Janine Korppi Klause sagt: „An Wochenenden und an Feiertagen sollten die Bahnen wieder ab 5 Uhr fahren. Gerade für Berufstätige wäre das sehr wichtig.“

Forderung: U79 nach Norden ausbauen

Peter Dremel wüscht sich, dass die U 79 nach Norden ausgebaut wird. Das findet auch Natsumi Kaufmann: „Die U 79 immer bis Meiderich Bahnhof fahren lassen und nicht mehr in Duissern enden lassen. Und die 903 sollte abends wieder eine Stunde länger fahren.“

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Frank Bobardt wünscht sich mehr Busspuren. Dennis Hildebrand und Tanja Brkovic gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern eine gesonderte Verkehrsführung in ganz Duisburg, um Verspätungen zu vermeiden.

Nahverkehr günstiger und attraktiver machen

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Das Nahverkehrsnetz ausbauen, mit Straßenbahnen und U-Bahnen – Tanja Brkovic spricht vielen Duisburgern aus der Seele. „Vernünftige Taktungen, mehr Züge, so dass Pendler sich morgens nicht gegenseitig zerquetschen müssen.“ Sie sagt: „Nur wenn wir ordentlich in den Nahverkehr investieren und ihn viel günstiger und attraktiver machen, bekommen wir die Leute auch dazu, das Auto stehen zu lassen.“