Duisburg. . Makler Axel Quester schlägt für die Duisburger Innenstadt neue Nutzungen vor wie beispielsweise ein „Food Market“ auf einem zentralen Platz.

Der Mangel an attraktiver Gastronomie in der Innenstadt war erst unlängst Thema beim „Immotalk“ des Immobilienunternehmens Aurelis, nun hat sich der bekannte Immobilienmakler Axel Quester Gedanken gemacht über eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Eine Idee: eine bessere Nutzung des vom Verkehr umtobten Friedrich-Wilhelm-Platzes.

„Dort gäbe es die Möglichkeit, in Kooperation mit den Anliegern, zum Beispiel einer Traditionsmetzgerei, einem italienischen Restaurant und einem Fischhandel, die wenig attraktive Straßeninneninsel unter den Gesichtspunkten eines ,Food Market’ besser zu nutzen.“

Ähnliche „Potenziale, den bestehenden Handel oder die bestehende Gastronomie bzw. auch Neuansiedlungen, durch Verkauf und Präsentationsmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu unterstützen“, sieht Quester auch auf der Düsseldorfer Straße zwischen Kaufhof und früherer Bücherei.

Duisburger Innenstadt hat Probleme mit

Für solche Maßnahmen zur Unterstützung von Handel und Gastronomie empfiehlt Quester städtische Flächen: „Leider hat die Innenstadt das Problem, dass viele der Immobilieneigentümer nicht in Duisburg ansässig sind und der Besitz generell gestreut ist.

Aus der Erfahrung heraus wäre es ausgesprochen schwierig, innerhalb eines kleinen Quartiers in einer gemeinsamen Aktion von Händlern, Gastronomen und Eigentümern eine Lage voranzubringen.“

Positiv bewertet der Makler die vielen Veranstaltungen im Innenstadtbereich von Weihnachtsmarkt über Lack und Chrom bis zum Weinfest: „Solche Veranstaltungen stärken den Erlebnisfaktor und haben eine Anziehungskraft auch über das Duisburger Stadtgebiet hinaus.“

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Negativ fällt ihm unter anderem die mangelnde Sauberkeit der Duisburger Innenstadt auf: „Trotz zusätzlicher Bemühungen durch die Wirtschaftsbetriebe haben wir gerade in den Nebenstraßen Probleme mit zu früh herausgestellten, überquellenden Mülltonnen, im Wind herumfliegendem Altpapier und teilweise auch illegalen Müllabladungen.“ Zu bemängeln sei auch an vielen Stellen die wenig attraktive Gestaltung des Straßenraumes durch Möblierung und Auslagen von Händlern.

Da seien klare Vorgaben durch eine städtische Satzung erforderlich. Quester: „„Es kann nicht sein, dass die Stadt sich umfangreiche Gedanken zur Gestaltung und Farbgebung von Pflasterarbeiten, Laternen und Blumenkübeln macht und dann wiederum erlaubt, dass auf ihrer Fläche Einzelhändler und Gastronomen diesen geplanten Gesamteindruck durch nicht wertige, billig anmutende Präsentation zerstört.“