Experte zur Loveparade: Veranstalter wollte keine Hilfe
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Düsseldorf/Duisburg. Der Stau- und Massenforscher Schreckenberg hat im Loveparade-Prozess ausgesagt. Lopavent sei nicht an einer Zusammenarbeit interessiert gewesen.
Im Vorfeld der fatalen Duisburger Loveparade mit 21 Todesopfern hat Stau- und Massenforscher Michael Schreckenberg nach eigenen Angaben zwar die Stadt Duisburg beraten. Der Festival-Veranstalter Lopavent habe dagegen nicht mit ihm zusammenarbeiten wollen, sagte der Professor der Universität Duisburg-Essen am Mittwoch im Loveparade-Prozess im Düsseldorfer Congress-Center. "Ich hatte nur Kontakt zur Stadt", sagte Schreckenberg.
Lopavent habe die Planung alleine übernehmen wollen und auch verlangt, dass sämtliche Angaben vertraulich seien. Informationen über die erwarteten Besucherzahlen der Technoparade etwa habe es nicht gegeben.
Bei der Loveparade-Katastrophe im Juli 2010 starben in einem Gedränge 21 junge Leute, mindestens 652 wurden verletzt. Angeklagt sind sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Lopavent-Beschäftigte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem fahrlässige Tötung wegen Fehlern bei der Genehmigung und Planung der Großveranstaltung vor. Das Verfahren des Landgerichts Duisburg findet aus Platzgründen in Düsseldorf statt. (dpa)
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