Duisburg. . Die städtische Wohnungsbautochter dokumentiert ihr Sanierungsprogramm 2015 bis 2017 und meint stolz: Das sind „keine halben Sachen“.

Die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag hat in den drei Jahren 2015 bis 2017 rund 96 Millionen Euro in die Modernisierung ihres Wohnungsbestandes und in Neubauprojekte investiert. 900 Wohnungen und 100 Gebäude wurden in dieser Zeit saniert. Dokumentiert hat die Gebag dies jetzt in einem 180 Seiten starken Buch, das den selbstbewussten Titel „Keine halben Sachen“ trägt und in einer Auflage von 750 Stück buchrückenbreit Eigenwerbung machen und auch Banken und Investoren beeindrucken soll.

„Wir möchten mit diesem Buch einen Überblick über das geben, was wir in Sachen Stadtentwicklung und rund ums Wohnen in Duisburg derzeit alles auf die Beine stellen. Und wir möchten zeigen, dass wir darauf auch ein wenig stolz sind“, so Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. „Als ich vor dreieinhalb Jahren zur Gebag kam, gab keine deutsche Bank der Gebag Geld für die Kreditfinanzierung“, erinnert sich Wortmeyer an den Beginn der Sanierung und der Neuausrichtung der städtischen Wohnungsgesellschaft, die nach dem Küppersmühle-Desaster kurz vor der Pleite stand und deren Bestand von rund 12 000 Wohnungen nach jahrelangem Sanierungsstau vielerorts nicht mehr vermietbar war.

Leerstandsquote auf fünf Prozent halbiert

Nun, nach drei Jahren, ist die Leerstandsquote auf fünf Prozent halbiert, von denen drei Prozent wegen der Modernisierungen gewollt nicht vermietet sind. 35 große bereits umgesetzte oder geplante Modernisierungsmaßnahmen, 13 Neubauprojekte und zehn Flächenentwicklungen zeigt das Buch im Bild, dazu elf Kindergarten-Um-, Aus- oder Neubauten – sortiert nach den sieben Duisburger Stadtbezirken, vom Neubaugebiet Goerdeler Straße in Walsum mit 130 Wohnungen bis zum modernisierten Häuserriegel Am Weidengraben in Rahm.

300 Millionen Euro will die Gebag in den kommenden Jahren investieren, um den eigenen Wohnungsbestand „auf Vordermann“ zu bringen, aber auch um neu zu bauen und große Flächen wie „6 Seen Wedau“ zu entwickeln. „Die Gebag ist mittlerweile der wichtigste Gestalter der wohnungspolitischen Strategien der Stadt“, lobte OB Sören Link.