Duisburg. . Keine Verschnaufpause zu Weihnachten: Das Duo „Twin Spin“ verbrachte den Heiligabend auf der Autobahn. Andere Acts haben Geschenke getauscht.
Die Artisten, die derzeit im Zirkus „Flic Flac“ auftreten, haben auch an den Feiertagen keine Verschnaufpause. Heiligabend saßen 900 Zuschauer im Zelt, bevor es zur Familie ging. Auch am ersten und zweiten Feiertag hielten hunderte Besucher den Atem an, als sich die Trapezkünstler unter dem Zeltdach stapelten und Radfahrer spektakulär eine lange Rampe hinunterstürzten. Comedian Markus Krebs, Conferencier des Abends, vermutete ja: „Eigentlich sind Sie ja nur hier, weil Sie sich nicht mit der Familie unterhalten wollen.“ Chef Uwe Struck freut sich: „Der Zuspruch ist gut, das ist eine der besten Shows, die wir bisher in Duisburg gespielt haben.“
Shows bis Silvester
Für Max Fröhlich und Benno Jacob alias „Twin Spin“ ist es ganz normal Weihnachten zu arbeiten. „Die Rouladen habe ich via Skype gesehen“, erklärt Fröhlich. Zwischendurch war er der Familie zugeschaltet. „Weihnachten haben die Leute Zeit. Wir arbeiten immer dann, wenn andere frei haben“, sagt Benno Jacob. Den Heiligabend-Nachmittag haben sie ihre Diabolo-Nummer am Landschaftspark gezeigt. Danach ging’s direkt nach Hamburg ins Schmitt-Theater zur „Schrillen Weihnacht“, einem Programm, das traditionell um 23 Uhr nach der Bescherung beginnt. „Es ist natürlich toll, dort dabei zu sein, und im Radio lief gute Weihnachtsmusik“, finden beide. Deshalb dachten sie auch nicht lange nach, als sie die Anfrage bekamen. Am 1. Feiertag standen sie natürlich wieder pünktlich auf der Matte.
Trampolin-Künstler Randy Hobbs mit seinen Kollegen im Hotel gefeiert. „Wir haben kleine Geschenke getauscht und hatten eine gute Zeit“, erzählt er. Hobbs ist Kanadier und bereits zum zweiten Mal bei Flic Flac zu Gast. Er und die anderen Acts kommen aus der ganzen Welt und werden für die Shows verpflichtet. Aktuell sind fünf Produktionen zu sehen. Die Artisten reisen nicht etwa im Zirkuswagen durch die Republik, sondern werden in Hotels einquartiert. „In Deutschland ist der Zirkus noch sehr traditionell und die Zuschauer sind sehr freundlich“, erklärt Trampolin-Künstler Randy Hobbs. Er arbeitet auf der ganzen Welt. Nach seinem Engagement in Duisburg geht’s für ihn wahrscheinlich nach Las Vegas.
Gleich nach der letzten Show wird abgebaut
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Die Show „Schicht I“ gastiert noch bis zum 31. Dezember in Duisburg. Auch am Silvesterabend gibt’s noch um 20 Uhr eine Show. „Wir werden wahrscheinlich nicht viel Zeit haben zum Feiern, weil am gleichen Abend noch abgebaut werden muss“, ahnen Max Fröhlich und Benno Jacob. „Wir müssen schnell abbauen, weil am ersten Wochenende direkt wieder eine Messe im Landschaftspark ist und alle Parkplätze gebraucht werden“, sagt Uwe Struck. Für Flic Flac und die Artisten endet das Jahr 2017 in jedem Fall erfolgreich.
Wenige Restkarten für die weiteren Vorstellungen
Der Zirkus Flic Flac ist Ende der 1980er Jahre von Benno und Lothar Kastein gegründet. Die ehemaligen Artisten benannten den Zirkus nach der Turnübung. Auf Tierdressuren wird komplett verzichtet.
Noch bis zum 31. Dezember ist der Zirkus am Landschaftspark zu Gast. Für die Shows (16 Uhr und 20 Uhr) gibt es noch wenige Restkarten. Einen Überblick bekommt man online auf der Seite www.flicflac.de.