Duisburg. . Der Baubeginn an der Grünfläche im Hafen ist noch in diesem Jahr geplant. 25.000 Quadratmeter Fläche werden neu gestaltet.

Wo sich über Jahrzehnte rostrote Erzhaufen türmten, soll im nächsten Jahr gepflegtes Grün sprießen. Die Spitze der Mercatorinsel zwischen Hafenmund, Hafenkanal und Rhein wird zum Park, die Arbeiten rund um die „Poseidon“-Skulptur von Markus Lüpertz beginnen in Kürze. „An kaum einem anderen Ort in Duisburg lässt sich das spannende Zusammenspiel zwischen Natur, Industriekulisse und Hafen so gut erleben wie hier“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link gestern vor Ort bei der Vorstellung der Planungen.

Neue Parkanlage auf Mercator-Insel

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    25 000 Quadratmeter Fläche werden nach den Plänen des Landschaftsarchitekturbüros Danielzik und Leuchter mit Wegen und Promenaden am Wasser neu gestaltet. Umgestaltet wird der Zugang zur Mercatorinsel über die zum Kulturhauptstadtjahr 2010 errichtete Treppenanlage von der Friedrich-Ebert-Brücke auf die schmale Halbinsel. Folgen soll ein zweiter Parkzugang über eine Brücke von der Schifferbörse über den Hafenmund nach Bewilligung entsprechender Fördermittel, die laut Hafen-Chef Erich Staake noch im laufenden Jahr beantragt werden sollen. Eine für Spaziergänger und andere Erholungssuchende gesperrte zusätzliche Fläche von 10.000 Quadratmetern wird dem Artenschutz gewidmet sein. Unter anderem geht es um das Wohl von Flussufer- und Mehlschwalbe.

    Drei Millionen für die Fußgängerbrücke

    © Hans Blossey

    Auf 450.000 Euro werden die Kosten für die Grünanlage beziffert. Dazu kommen drei Millionen Euro für die Fußgängerbrücke und eine weitere Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe an der Mercatorinsel. Ein Steiger für Passagierschiffe wurde bereits an der Mühlenweide angelegt. „Wir werden es nachfrageorientiert machen, aber ich bin da sehr zuversichtlich“, erklärte Staake zum Steigerneubau samt Anbindung, um von Bord gehende Fahrgäste zu den Attraktionen der Region bringen zu können.

    Bis Ende 2018 soll der Hafenpark fertig sein

    Bei der Vorstellung der Pläne für den Hafenpark: Oberbürgermeister Sören Link mit Hafen-Chef Erich Staake und weiteren Vertretern von Politik, Stadtverwaltung und Hafen.
    Bei der Vorstellung der Pläne für den Hafenpark: Oberbürgermeister Sören Link mit Hafen-Chef Erich Staake und weiteren Vertretern von Politik, Stadtverwaltung und Hafen. © Ute Gabriel

    Bis Ende 2018 soll der Hafenpark fertig sein, versprach Staake: „Die Brücke wird etwas länger dauern.“ 650 Meter neue Wege sind von den Landschaftsarchitekten geplant. Eine Promenade soll die gesamte Uferlänge erschließen, als „Absturzsicherung“ am Wasser ist ein Geländer vorgesehen. Bäume wird es auf der Fläche wegen der Hochwasserschutzvorschriften nicht geben – auch wenn der Pegel schon über die Zehn-Meter-Marke steigen müsste, um die neue Promenade unter Wasser zu setzen.