Duisburg. . Alfons Wienen ist mit einem Team bei nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich. Bei der Deutschen Meisterschaft soll der Titel her.
- Alfons Wienen hat das Barbecue-Fieber vor einigen Jahren durch ein Geburtstagsgeschenk gepackt
- Der Duisburger beweist seine Klasse mit seinem Team bei Wettkämpfen auf der ganzen Welt
- Bei der Deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende will der 47-Jährige den Titel holen
Seine Frau Gabi ist mittlerweile vorsichtig bei Geburtstagsgeschenken geworden. Als sie ihrem Mann Alfons Wienen vor einigen Jahren einen Holzkohlen-Kugelgrill in den Garten stellt, packt ihn das Barbecue-Fieber, nimmt mit seinem Team „BBQ Wiesel“ fortan mit großem Erfolg an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. In der zweiten Folge unserer Serie stellen wir den 47-Jährigen aus Wanheimerort vor, der 2016 mit seiner Combo bei den Profis Vize-Europameister im Grillen wurde und an diesem Wochenende nach dem Titel bei den Deutschen Meisterschaften greift.
„Nackenkotelett, Bauch, Wurst – fertig!“ So beschreibt Alfons Wienen die Zeit vor jenem Kugelgrill, der seinen Blick aufs Barbecue vollkommen veränderte. „Ich habe mich erst dadurch richtig fürs Grillen interessiert, viel gelesen und Internetforen entdeckt.“
Zuerst über die Dörfer getingelt
Und so war er Feuer und Flamme, als ihm ein Freund von ein paar Grillfans erzählte, die ein Meisterschaftsteam gründen wollten. „Schon beim ersten Treffen war klar, dass das ambitioniert werden soll“, sagt Wienen. Den Namen hat die vierköpfige Mannschaft übrigens einem Teammitglied aus einer Stadt am Niederrhein zu verdanken: „Wiesel“ bedeutet im Niederdeutschen nämlich Wesel und steht seit Jahren nun auch für überaus erfolgreiches Grillen.
„Wir sind erst über die Dörfer getingelt, haben viel ausprobiert und sind dann 2014 Deutscher Amateurmeister geworden“, erzählt der Wanheimerorter. „Sieben Gänge mit elf Tellern zu zaubern, von Schwein, Fisch über einen Überraschungsgang bis zum Dessert – das war schon eine Herausforderung.“ Das fängt mit der Auswahl des Holzes an, das Fleisch muss Qualität haben und gut vorbereitet werden, ebenso wie die Marinade („Kein Öl, sondern eine Trockengewürzmischung“) und die Temperatur muss natürlich passen.
Eine "Mischung aus allem"
„Im Team sind die Stärken schön verteilt. Wir haben einen guten Organisator, dann jemanden, der die verschiedenen Grills gut bedienen kann und jemanden, der besonders kreativ ist. Und ich bin eine Mischung aus allem“, sagt Wienen mit einem Augenzwinkern.
2015 folgte der Vize-Titel bei den Deutschen Meisterschaften und eine Top-Ten-Platzierung bei der WM. Im Vorjahr ging’s fünf Wochen durch Amerika. „BBQ Wiesel“ holte als erstes deutsches Grillteam beim Wettkampf des US-Verbands KCBS einen ersten Platz.
Lieblingssteak in Zapfenform
Längst sind große Sponsore n auf Wienen und Co. aufmerksam. Trotzdem arbeitet der 47-Jährige weiter als Informatiker bei einem Telekommunikationsunternehmen und grillt auch noch sehr gerne im heimischen Garten. Acht Geräte hat er mittlerweile zur Auswahl. Auf seinen Kugelgrill legt er gerne sein Lieblingssteak in Zapfenform, das Onglet. Wienen: „Das wird nicht butterweich, hat aber einen unglaublichen Rindgeschmack.“ Sein siebenflammiger Gasgrill hat mit 3500 Euro am meisten gekostet und sei am besten für Gemüse geeignet. Besonders ist sein Holzkohlegrill aus Keramik, der wie ein Römertop funktioniert und in dem etwa Pulled Pork hervorragend gelingt.
Beim privaten Barbecue kann der Duisburger wunderbar entspannen. Die Wettkämpfe seien schon mit viel Stress verbunden. Den tut er sich in ein paar Tagen wieder an. Schließlich soll bei den „Deutschen“ der Sieg her.
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Zu gewinnen gibt es einen Gutschein über ein Basis-Grillseminar im Wert von 89 Euro mit Vier- bis Fünf-Gänge-Menü und Getränken bei der Barbecue-Company in Huckingen. Eine Jury, bestehend aus Redaktion und dem Grillexperten Jörg Jockel, entscheidet. Die schönsten Rezepte werden veröffentlicht. Über den Gewinner oder die Gewinnerin möchten wir etwas ausführlicher berichten.