Duisburg. . Nach Bericht über Vertragsärger eines 81-jährigen in einem Unitymedia-Shop berichten weitere Leser von schlechten Erfahrungen mit dem Anbieter.

Nach dem Bericht über einen 81-jährigen Duisburger, der nach völlig falscher Beratung in einem Unitymedia-Shop in der City nur mit Hilfe der Redaktion wieder aus seinem Vertrag herauskam, berichten weitere Leser von schlechten Erfahrungen mit dem Anbieter. Auch Maria Ronnes (84) aus Friemersheim, 90 Prozent schwer behindert, wollte nach der Umstellung von analog auf digital einfach nur wieder fernsehen. Trotzdem habe es ein Unitymedia-Mitarbeiter bei einem Besuch in ihrer Wohnung geschafft, ihr ein ganzes Paket mit Internet und Telefon verkauft. „Dabei habe ich doch gesagt, dass ich das gar nicht brauche“, so die verzweifelte 84-Jährige. Sie habe dann mit Hilfe ihrer Schwiegertochter das beigefügte Widerrufsformular ausgefüllt, abgeschickt und trotzdem eine Rechnung von 79 Euro erhalten.

Fall für Beschwerdemanagement

„Wenn ein Widerspruch kurze Zeit nach einer Beauftragung eingeht, kann es vorkommen, dass Rechnungen bereits auf dem Weg zum Kunden sind“, sagte ein Unitymedia-Sprecher sagte auf Nachfrage der Redaktion. Das Beschwerdemanagement werde den Fall klären.

Eine Neudorferin suchte vor einigen Wochen wegen eines Ausfalls von Internet und Telefon-Anschlusses einen Unitymedia-Shop in der Innenstadt auf – dort, wo sie vor gut drei Jahren ihren Vertrag abgeschlossen hatte. „Ich hoffte, dass man weiterhilft.“ Stattdessen sei sie barsch aufgefordert worden, die Hotline anzurufen.

Barsch sei auch der Unitymedia-Mitarbeiter gewesen, von dem Christel Häusler (72) aus Duissern berichtet. Dieser habe sie auf aggressive Weise zu einem neuen Vertrag bewegen wollen.