Duisburg. Nach durchzechter Nacht stand ein Duisburger am Morgen betrunken im Wahllokal, um bei der Landtagswahl zu helfen. Er wurde nach Hause geschickt.

Falsche Stimmzettel, die ausgegeben werden oder erst gar nicht ausgehändigt werden, ein Wahlvorstand, der verschläft oder die Urne nach der Auszählung mit nach Hause nimmt oder Wahlhelfer, die zu früh nach Hause gehen. Kuriositäten gibt es eigentlich bei jeder Wahl zu berichten. In Duisburg hat die Landtagswahl 2017 am Morgen auch mit einer kleinen Panne begonnen.

In einem Fall hatte einer der Wahlhelfer möglicherweise in der Nacht zuvor zu heftig gefeiert. Er hatte seinen Dienst am Sonntagmorgen nicht ganz nüchtern angetreten und wurde wieder nach Hause geschickt, so Burkhard Beyersdorff von der städtischen Stabsstelle Wahlen. Glücklicherweise gab es in dem betroffenen Wahllokal aber noch weitere Stimmbezirke, wo Helfer einspringen konnten, so dass die Bürger trotzdem wählen konnten. Beyersdorff wird den betroffenen Wahlhelfer nach der Wahl auf jeden Fall noch "ins Gebet nehmen". Ob dem Helfer Konsequenzen drohen, ist nicht bekannt.

Laut städtischen Wahlamt soll es nur in zwei Duisburger Stimmbezirken in Hamborn und Wanheimerort Verzögerungen gegeben haben, in den übrigen der 323 Stimmbezirke startete die Wahl pünktlich.