Duisburg. . Verdi hat den Antrag gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 7. Mai in Duisburg zurückgezogen. Eine generelle Einigung mit der Stadt gibt es nicht.
Die Geschäfte in Homberg, Hamborn und Meiderich werden am 7. Mai nun doch öffnen können. Einen entsprechenden Antrag vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht, mit dem der verkaufsoffene Sonntag in den drei Duisburger Stadtteilen verhindern werden sollte, zog die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag zurück.
Stadt hat weiteres Gutachten vorgelegt
"Die Stadt hat ein weiteres Gutachten vorgelegt", erklärt Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer, warum die Gewerkschaft einen Rückzieher machte. Die Bedenken von Verdi gegen die Sonntagsöffnung am 7. Mai seien so entkräftet worden. An diesem Tag finden der 4. Hollandmarkt in Homberg, das Mai-Käfer-Fest in Hamborn und das Sommerfest in Meidereich statt.
Anfang April hatte das Verwaltungsgericht bereits bezüglich des verkaufsoffenen Sonntags aus Anlass des Kunsthandwerkerfestivals in der Duisburger Innenstadt gegen Verdi entschieden. "Wir schauen trotzdem weiter auf Sonntagsöffnungszeiten", gibt Keuer an. Eine neue, generelle Vereinbarung mit der Stadt über alle weiteren verkaufsoffenen Sonntage 2017 gebe es nicht. Weitere Klagen seien darum nicht ausgeschlossen.
Oberbürgermeister Link begrüßt die Entscheidung
Für den Moment ist Oberbürgermeister Sören Link erleichtert. „Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr können verkaufsoffene Sonntage stattfinden, wir sind also auf einem guten Weg. Für mich steht das Wohl der Besucherinnen und Besucher sowie der Einzelhändler ganz oben, daher begrüße ich die Entscheidung von Verdi."
Rechtsdezernentin Dr. Daniela Lesmeister ergänzt: "Die zahlreichen bundesweiten Anfragen aus anderen Kommunen zur Vorgehensweise der Stadt Duisburg bei der Prüfung der Sonntagsöffnungen zeigt, dass wir einen völlig neuen Ansatz gefunden haben. Wenn wir hierdurch nicht nur das Verwaltungsgericht überzeugen können, sondern auch Verdi selbst, ist das eine ganz besondere Anerkennung für unsere Arbeit." (mars)