Duisburg. Donnerstagmorgen schwärmen die Ermittler der Duisburger Kripo in Rumeln aus, um mögliche Zeugen des Überfalls auf die Sparkasse zu finden.
Gut eine Woche nach dem Überfall auf die Sparkasse im Duisburger Ortsteil Rumeln tappt die Polizei bei der Suche nach dem oder den Tätern noch immer im Dunkeln. Zwar habe die Polizei nach dem Raub mit Geiselnahme laut einer Polizeisprecherin "sehr viele Hinweise" erhalten, viel weiter gebracht haben diese die Ermittler offenbar jedoch nicht.
Deshalb startet die Duisburger Polizei am Donnerstagmorgen einen weiteren Versuch, um den Kriminellen auf die Spur zu kommen. Beamte der Kripo werden sich deshalb ab etwa 8 Uhr morgens im Ortsteil auf Zeugensuche begeben, Rumelner konkret ansprechen und ein Flugblatt verteilen (links im Bild).
Das enthält auch eine aktuelle Beschreibung eines Mannes, bei dem es sich um den Bankräuber handeln soll. Gesucht wird ein etwa 1,75 bis 1,80 Meter großer, schlanker Mann, der an jenem Donnerstagmorgen geflüchtet ist. Darüber hinaus wollen die Ermittler wissen, ob irgendwem in Rumeln an jenem Morgen oder auch im Vorfeld Verdächtiges oder verdächtige Personen aufgefallen sind, die vielleicht die Umgebung der Sparkasse an der Dorfstraße ausgekundschaftet haben. "Die Ermittler hoffen durch die persönliche Ansprache der Personen, die sich morgens immer zur gleichen Zeit auf den Weg machen, noch wichtige Hinweise zu dem Täter zu bekommen", so die Polizeisprecherin.
Polizei hält sich aus "ermittlungstaktischen Gründen" bedeckt
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Darüberhinaus hält sich die Behörde bei weiteren Details zu dem mysteriösen Verbrechen bedeckt. Wann und wie der oder die Täter letztlich in das Geldinstitut gelangten, wann sie flüchteten, ob es eventuell Bilder der Videoüberwachung gibt, die die Täter zeigen? Zu all jenem sagt die Polizei aus "ermittlungstaktischen Gründen" nichts und an Spekulationen beteilige man sich nicht, so die Antwort aus dem Präsidium. Die Sparkasse, die ebenfalls nicht über den aktuellen Stand der Ermittlungen informiert ist, hat der Kriminalpolizei jedenfalls Videomaterial zur Verfügung gestellt, ob die Täter dort zu sehen sind, ist jedoch unbekannt.
Bekannt ist nur, dass die Täter mit einem größeren Geldbetrag fliehen konnten. In dem Zusammenhang sucht die Polizei auch einen roten VW Golf älteren Baujahrs. Zwar hatte ein SEK in Tatortnähe zwei verdächtige junge Männer vorläufig festgenommen, diese wurden jedoch kurze Zeit später wieder freigelassen, weil sie laut Polizei ein lückenloses Alibi vorweisen konnten. (mawo)