Wo sind die Bankräuber von Duisburg? – Roter Golf gesucht
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Duisburg. Der Banküberfall in Duisburg-Rumeln bleibt rätselhaft. Zwei Festgenommene haben ein Alibi, die Täter sind verschwunden. Polizei sucht roten Golf.
Nach dem Banküberfall in Duisburg sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Zwei zunächst festgenommene Männer kamen am Donnerstagabend wieder auf freien Fuß, weil sich der Tatverdacht nicht erhärtet hatte. Die Männer konnten nach Angaben der Polizei mit Hilfe ihrer Arbeitskollegen ein lückenloses Alibi für die Tatzeit nachweisen.
Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich jetzt unter anderem auf die Flüchtigen in einem roten Golf älteren Baujahrs. Der Wagen sei kurz vor dem Überfallalarm in der Sparkassenfiliale mit zwei jungen Männern davongefahren.
Mittlerweile sind auch zahlreiche Hinweise auf den Wagen eingegangen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen. Ob sich dabei eine heiße Spur auf die flüchtigen Täter ergibt, müsse sich noch zeigen.
Die unbekannten Täter hatten nach Angaben der Polizei einen größeren Geldbetrag erbeutet. Genauere Angaben machten die Ermittler nicht.
Die überfallene Geschäftsstelle im Ortsteil Rumeln-Kaldenhausen blieb am Freitag geschlossen. Die Ermittler müssen Spuren sichern und auswerten sowie weitere Zeugen befragen. Die betroffenen Mitarbeiter der Sparkassen-Geschäftsstelle werden von einem speziellen Team des Unternehmens betreut. Nach Polizeiangaben blieben alle fünf Mitarbeiter der betroffenen Sparkassen-Geschäftsstelle unverletzt.
Ein Bank-Mitarbeiter wurde gefesselt im Tresorraum gefunden
Nachdem die Spurensuche an der Dorfstraße beendet ist, öffnet die Filiale dann am Montag wieder ihre Türen. Allerdings mit veränderter Mannschaft. „Die Rumelner Kollegen sind vorerst nicht im Dienst“, sagt Sparkassen-Sprecher Andreas Vanek. Die Mitarbeiter seien zu Hause, es gebe täglichen Kontakt zu ihnen. Vorübergehend tun nun Kollegen aus Rheinhauser Zweigstellen Dienst in Rumeln.
Vom Überfall Betroffene würden nicht allein gelassen, sagte ein Sprecher. In dem Team gebe es Kollegen, die schon selbst Opfer eines Überfalls gewesen seien und nach eingehenden Schulungen nun Ansprechpartner seien. Den aktuell Betroffenen werde auch das Angebot gemacht, sich von Psychologen betreuen zu lassen.
Nach dem Überfallalarm am Donnerstagmorgen war lange nicht klar, ob sich Mitarbeiter der Sparkassenfiliale in der Gewalt der Täter befinden. Die Polizei zog deshalb ein Großaufgebot an der Sparkassenfiliale zusammen. Als die Einsatzkräfte nach rund drei Stunden in das Gebäude eindrangen, befreiten sie einen gefesselten Mitarbeiter aus dem Tresorraum.
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