Duisburg. Der Duisburger Stadtrat hat eine Liste von verkaufsoffenen Sonntagen beschlossen – und die Gewerkschaft Verdi wird dagegen wohl klagen.

Die Gewerkschaft Verdi wird „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ gegen die am Montag vom Stadtrat für 2017 beschlossenen verkaufsoffenen Sonntage klagen. Das kündigte am Dienstag Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer an.

Rechtsanwalt ist auf solche Klagen spezialisiert

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Man werde einen auf solche Fälle spezialisierten Rechtsanwalt beauftragen, der bisher in anderen Städten kein Verfahren gegen die Sonntagsöffnung von Geschäften verloren habe, und sei zuversichtlich, dass die Gerichte auch für Duisburg entsprechend urteilen werden.

Ob gegen alle vom Rat beschlossenen 18 verkaufsoffenen Sonntagean elf Terminen geklagt werde oder nur gegen einzelne, werde man auf Basis einer Empfehlung des Anwalts entscheiden. Gegen die Sonntagsöffnung zum Kunsthandwerkermarkt, der bereits auf den 1. April terminiert ist, erwägt man laut Keuer ein Eilverfahren.

Im Rat hatte eine breite Mehrheit für die Sonntagsöffnungen gestimmt. Nur die Linken und Gewerkschafter wie Dieter Lieske, Angelika Wagner (beide SPD) und Josef Wörmann (CDU) stimmten gegen die Vorlage.