Duisburg. . Wie in anderen Städten schon geschehen will die Gewerkschaft Verdi die Zahl verkaufsoffener Sonntage deutlich verringern. Notfalls per Klage.

Auch in Duisburg kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nun Widerstand gegen die verkaufsoffenen Sonntage an. In einigen anderen Städten hatte Verdi bereits mit Erfolg vor Gerichten geklagt und erreicht, dass die Läden am Sonntag geschlossen bleiben müssen.

Voraussichtlich am Freitag will die für die Handelsmitarbeiter zuständige Gewerkschaft der Stadtverwaltung eine Stellungnahme zukommen lassen, die nach Angaben von Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer die Ablehnung der meisten der für Duisburg geplanten verkaufsoffenen Sonntag enthalten wird.

Notfalls zieht Verdi auch vor Gericht

Sollte der Stadtrat die Bedenken der Gewerkschaft nicht in seine Entscheidung einfließen lassen, werde Verdi auch in Duisburg vor Gericht ziehen, kündigte Keuer bereits an. Man lehne „mehrere“ der vier verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt ab und die überwiegende Zahl der in den Stadtteilen geplanten Shopping-Sonntage. Deren Begründung mit örtlichen Veranstaltungen sei „überhaupt nicht“ nachzuvollziehen. Keuer: „Wenn ein Fest veranstaltet wird, muss man doch nicht die Geschäfte öffnen.“