Duisburg. Die Bezirksvertretung stimmt einstimmig für die Planungen der beiden Großprojekte im Duisburger Hafen und der City. Anfang 2018 soll es losgehen.
- Bezirksvertreter einstimmig für die Planungen von „The Curve“ am Innenhafen und fürs Mercator-Quartier
- Je nach Nachfrage könnte der für Wohnungen vorgesehene Teil von „The Curve“ mehr Etagen bekommen
- Beim Mercator-Quartier wollen die städtischen Planer auf anspruchsvolle Architektur achten
„Duisburgs vierte Dimension“, so die Eigenwerbung der Architekten für „The Curve“ am Innenhafen, hat die erste Hürde genommen: Bei der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gab es am Mittwochabend im Ratssaal keinerlei Einwendungen von Bürgern gegen den elegant geschwungenen Neubau am Holzhafen. Und auch die Bezirksvertretung Mitte gab einstimmig Grünes Licht. Ebenso erging es den Planungen für das Mercator-Quartier am Rathaus.
Erster Spatenstich soll Anfang 2018 erfolgen
Im Frühjahr 2018 erster Spatenstich und Fertigstellung Ende 2019 – so umriss Melike Wirth, Projektmanagerin der Düsseldorfer Immobilienentwickler „Die Developer“ die bisherige Zeitplanung für das Innenhafen-Gebäude an der Stelle, die Master-Planer Norman Foster einst für seine „Eurogate“-Sichel vorgesehen hatte.
Büros, Dienstleistungen, Hotel und Wohnungen sind vorgesehen. In welchem Maße die Nutzungen einmal umgesetzt werden, steht noch nicht fest. Die Nachfrage wird entscheiden. Entsprechend große Schwankungen finden sich daher noch in den Flächenprognosen von Wirth: 15 000 bis 18 000 Quadratmeter Büroflächen , vor allem zur Autobahn A 40 hin; 6000 bis 9500 qm für ein Hotel und 9000 bis 12 000 qm fürs Wohnen auf der Landspitze nahe am Wasser.
Es gibt schon jetzt viele Interessenten
Bis 13 Geschosse könnte der Wohntrakt, eines von vier Gebäuden unter einem gemeinsamen Dach, einmal haben. Nachfragen gibt es schon reichlich, berichtete Wirth, unter anderem von älteren Menschen, die es aus dem grünen Umland wieder zurück in die Mitte der Stadt zieht, und von Interessenten, die einen einzigartigen Wohn-Standort suchen. Im „Curve“-Erdgeschoss ist Gastronomie fest eingeplant.
Beim Mercator-Quartier wird es dagegen höchstens fünf Geschosse für die Randbebauung an der Gutenbergstraße geben, ansonsten bleibt es bei der Orientierung an historischen Gebäude- und Parzellenmaßen. Schmaler wird künftig wohl die Oberstraße. Schon jetzt sei wegen der von den Archäologen gefundenen historischen Mauern im Untergrund der frühere Gehweg teilweise eingezogen.
Die Bürgerstiftung will die Adresse Mercatorplatz 1 reservieren
Seitens der städtischen Planer wurde nochmals bestätigt, dass man bei der Bebauung des bisherigen Schulareals auf architektonische Qualität achten werde. Klaus Becker von der Bürgerstiftung regte an, für das wiederaufgebaute Mercatorhaus die Adresse Mercatorplatz 1 zu reservieren.