Duisburg. . Am Mittwoch sind die Bürger gefragt: Die Planungen für Mercator-Quartier und „The Curve“ werden im Rathaus vorgestellt.

  • In der kommenden Woche werden Duisburger Bürger an zwei wesentlichen Planungen für die Innenstadt beteiligt
  • Vorgestellt werden das Mercator-Quartier gegenüber vom Rathaus und „The Curve“ am Innenhafen
  • In der Nachbarschaft vom früheren Mercatorhaus könnte auf Teilflächen schon im nächsten Jahr gebaut werden

Zwei Großprojekte der Stadtentwicklung gehen in der kommenden Woche auf die Zielgerade: Am Mittwoch ist sowohl für das künftige Mercator-Quartier auf dem früheren Schulgrundstück gegenüber vom Rathaus als auch für „The Curve“ am Innenhafen die frühzeitige Bürgerbeteiligung terminiert.

© Stadt Duisburg

Eine „vorwiegend wohnbauliche Nachnutzung“ nach dem Abriss der Schulgebäude zwischen Burgplatz, Gutenbergstraße, Oberstraße und Rabbiner-Neumark-Weg soll bei der Bürgerbeteiligung (19 Uhr im Ratssaal) zum Mercator-Quartier präsentiert werden.

Die zuletzt vorgestellten Pläne für die neue Altstadt sehen eine mehrgeschossige Bebauung am Rande des alten Schulareals vor und eine große Zahl kleinerer Stadthäuser im Inneren des Viertels, die in ihrer Größe auf historische Vorbilder verweisen. In der Mitte des Quartiers soll Platz bleiben für einen „Anger“, eine abgeschirmte Grün- und Wegefläche ohne Autoverkehr.

Tiefgaragen für das ganze Quartier

Weil auf dem größten Teil des Grundstücks keine historischen Funde im Untergrund gemacht wurden, können dort mehrere Tiefgaragen für das ganze Quartier errichtet werden.

„Ziel und Zweck ist es, das Grundstück mit einer hochwertigen Architektur, einem Mix aus Büro und Dienstleistungen, einem Hotel und Wohnen zu bebauen“, heißt es in der Einladung für die Bürgerbeteiligung zu „The Curve“ (18 Uhr im Ratssaal). Der geschwungene Bau entlang des Holzhafens und der dort bereits errichteten Treppenanlage ist quasi der Abschluss der Innenhafen-Entwicklung und lehnt sich zumindest grundsätzlich an Norman Fosters kühne „Eurogate“-Planung an. Realisiert werden soll der Bau auf dem rund 12 000 Quadratmeter großen Grundstück auf der Nordseite des Innenhafens von den Düsseldorfer Projektentwicklern des Unternehmens „Die Developer“. Die haben in der Landeshauptstadt schon das anspruchsvolle, vom New Yorker Architekten Daniel Libeskind entworfene Projekt „Kö-Bogen“, unter anderem mit dem Edel-Textilhaus Breuninger, erfolgreich umgesetzt.

Beauftragt wurde die Stadtverwaltung – und zwar einstimmig – in der letzten Ratssitzung bereits, mit „Developer“ einen Kaufvertrag für das Grundstück zu verhandeln. Bis Jahresende sollen die Vereinbarungen vorliegen.

Pläne liegen schon öffentlich aus

Der Bebauungsplan fürs Mercator-Quartier soll im Frühjahr 2018 beschlossen werden. Teilflächen könnten schon ab Mitte 2017 bebaut werden. Baubeginn für „The Curve“ soll Anfang 2018 sein.

Vorm Bürgertermin liegen die Pläne im Bezirksamt Mitte, Sonnenwall 73, aus und eine Stunde vor Beginn im Ratssaal.