Duisburg/München. . Mit vielen Großprojekten präsentiert sich Duisburg auf der Immobilienmesse Expo Real. Investor zeigt dort Pläne für Neubau am Marientor.
- An der Steinschen Gasse soll das „Duo am Marientor“ ab 2018 gebaut werden
- Investor zeigt erste Entwürfe für das Büro- und Geschäftshaus nebst Hotel
- 2018 soll auch Baubeginn für „The Curve“ im Innenhafen sein
Schaulaufen auf der Expo Real in München: Im Stundentakt präsentierte Duisburg am ersten Tag der Immobilienmesse am Dienstag Bauprojekte, die das Gesicht der Stadt ändern werden.
Der ersten großen öffentlichen Aufschlag wagten auch „Hoff und Partner“ aus Gronau, die bekanntlich an der Steinschen Gasse die Jahrzehnte lang brach liegende Fläche bebauen wollen, die zuletzt den wenig schönen Namen „das Loch“ trug. Marientor-Carree hieß das Projekt bislang, jetzt firmiert es unter „DUO am Marientor“. Mit erstmals präsentierten Computer-Animationen geht der Projektentwickler nun auf Mietersuche.
„The Curve“ für den Innenhafen
Die bunten Bilder zeigen ein Doppelgebäude, das sich gegenübersteht – ein Duo eben. Gesäumt von vier markanten Türmen ist die Fassade in ein Band aus Stahl eingefasst, gläserne Fronten sowie grüne und blaue Streifenelemente geben dem neuen Gebäude-Komplex, der in seiner Mitte einen Platz schafft, sein architektonisches Gesicht.
Im Erdgeschoss soll sich Einzelhandel niederlassen. Dazu könnte ein Hotel einziehen. In den oberen Geschossen sind 15 000 qm Büro- und Praxisflächen vorgesehen. Laut Geschäftsführer Ingo Hoff ist ein Baubeginn Ende 2017, Anfang 2018 möglich – abhängig vom Vermarktungsstand. „Hoff und Partner ist es mit dem Konzept gelungen, unsere Vorstellungen für die Entwicklung der Fläche umzusetzen“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link am Messestand.
Zwei Projekt-Premieren
Zwei Stunden später der nächste Auftritt in der Halle B des Münchener Messegeländes: „Die Developer“ aus Düsseldorf haben in dem halben Jahr nach der ersten Präsentation von „The Curve“ im März ihre Hausaufgaben gemacht und stehen nach eigenen Angaben mitten in der Planungsarbeit. „Das Verfahren zur Schaffung von Planungsrecht soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Der erste Spatenstich könnten im Frühjahr 2018 erfolgen“, so Projektleiterin Melike Wirth. Die spektakuläre Sichel am alten Holzhafen mit Büros, Gastronomie an der großen Freitreppe, einem Hotel und bis zu 100 Wohnungen soll „gelungener Abschluss“ der Innenhafen-Entwicklung sein, so Link. „Wir erhalten durchweg gute Resonanz und rechnen mit frühzeitigen Vermietungserfolg“, sagte Wirth auf der Messe.
Zwei Projekt-Premieren erlebte die Expo Real am Nachmittag: Grundstückseigentümer Horst Gaßmann will das so genannte „Alga“-Gelände an der Wanheimer Straße am Rhein zu einem Wohn- und Gewerbepark auf knapp 100.000 qm entwickeln und die Berliner Projektentwickler „10/10 Development“ wollen an der Vinckestraße in Ruhrort direkt am Hafenbecken ein Bürohaus für Freiberufler, Kreative und Existenzgründer bauen, die sich dort in Büroinfrastruktur einmieten können.
Messestand: 120.000 Euro für 24 Quadratmeter an drei Tagen
Mit rund 15 Partnern ist Duisburg am Stand 330 in der Halle B1 auf der Expo vertreten. Sie teilt sich den Stand mit anderem Ruhrgebietsstädten unter dem Dach der „Metropole Ruhr“.
Mit den Partnern teilt sich die Stadt auch die Kosten von 120.000 Euro für die drei Messetage. Größe des Standes: 24 Quadratmeter