Duisburg. . Die angedachte Verlegung der Beecker Kirmes in den Juli findet offenbar Anklang. Positiv äußert sich der Geschäftsführer der König-Brauerei.
Noch in den Achtziger Jahren nannte sich die Beecker Kirmes die größte Kirmes am Niederrhein – und lieferte sich mit der Fronleichnamskirmes in Oberhausen-Sterkrade ein kleines Scharmützel, auf wen diese Bezeichnung nun wohl eher zutreffen könnte. Diese Frage stellt sich nicht mehr. Das Volksfest in Sterkrade floriert, erfreut sich guter Besucherzahlen und auch im Bereich der Fahrgeschäfte sorgen die Schausteller immer wieder für Attraktionen – in Beeck wiederum gibt es am früher einmal brechend vollen Samstag längst die Gelegenheit zum Schlendern. Ganze Bereiche – wie ein dritter Gang auf dem Kirmeshauptplatz oder ein Marktbereich in der Schleiermacherstraße – sind längst gänzlich verschwunden. Die Lücken werden immer größer und auch für die Sicherheit muss ein Ordnungsdienst in großer Personenzahl sorgen.
Einige Veränderungen, um die Besucherzahlen zu erhöhen
Die nun angedachte Verlegung in den Juli, um mit weniger Konkurrenz mehr Attraktionen nach Duisburg zu locken, findet offenbar Anklang. „Als Beecker Unternehmen verfolgen wir natürlich mit besonderem Interesse die Entwicklung der Kirmes“, sagt Guido Christiani, Geschäftsführer der König-Brauerei. „Der Veranstalter Duisburg-Kontor hat gemeinsam mit den Schaustellern in den vergangenen Jahren bereits einige Veränderungen vorgenommen, um die Besucherzahlen zu erhöhen. Dazu gehören die Bodenplatten auf dem Sportplatz oder das Festzelt. Dass letzteres in diesem Jahr noch nicht den gewünschten Erfolg hatte, lag möglicherweise auch an den sehr hohen Temperaturen während der Kirmestage.“ Geduld sei gefragt. „Wir plädieren dafür, diesen neuen Ideen und Konzepten eine gewisse Bewährungsfrist einzuräumen“, geht Christiani von einer positiven Entwicklung aus.
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„Es war schon auffällig, dass in den letzten Jahren die Zahl der Schausteller immer geringer wurde“, sagt Daniela Stürmann, die Bezirksbürgermeisterin von Meiderich/Beeck. „Was wir brauchen, ist ein guter Mix von Gastronomie und Spaßbetrieben, die die Verweildauer und die Qualität erhöhen.“ Den neuen Termin, der in der Bezirksvertretung mit wenigen Enthaltungen Zustimmung fand, ist für Stürmann entscheidend. „Schließlich haben wir auf Veranstaltungen außerhalb Duisburgs keinen Einfluss“, sagt sie. „Natürlich gibt es auch Stimmen, die den neuen Termin nicht gut finden. Aber für mich ist die Tradition des Termins nicht so wichtig, wie die Tradition der Kirmes am Ort, in diesem Stadtteil.“ Was sie zudem wichtig findet: „Das Image muss verbessert werden. Das braucht seine Zeit. Gut ist, dass das Thema Beecker Kirmes nun in der gesamten Stadt wahrgenommen wird.“