Duisburg. Nachbarn hörten zwar den Alarm eines Rauchmelders in einer Duisburger Wohnung, reagierten aber nicht. Als der Mieter am nächsten Tag nach Hause kam, erlebte er eine böse Überraschung.

Schock für einen 32-jährigen Duisburger: Als der Mann am Dienstagmittag nach Hause kam und seine Wohnungstür aufschloss, war darin alles schwarz verrußt. Offensichtlich hatte es gebrannt. Doch die Feuerwehr hatte niemand gerufen - obwohl der Rauchmelder Alarm geschlagen hatte.

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Wie die Polizei berichtet, hatte der Duisburger die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Monschauer Straße in Beeckerwerth am Abend zuvor gegen 18 Uhr verlassen. "Als er nun im Haus bei den Nachbarn nachfragte, erfuhr er, dass diese den Rauchmelder in der Nacht gehört hatten", so Polizeisprecherin Daniela Krasch. Einer habe das Geräusch nicht zuordnen können, ein anderer habe - weshalb auch immer - ebenfalls nicht auf den Alarm reagiert. So wurden weder Feuerwehr noch Polizei alarmiert.

Das tat der Mieter nach seiner Rückkehr. Für die Feuerwehr gab es jedoch nichts mehr zu tun, denn der Schwelbrand war bereits erloschen. Auch der Rauchmelder hatte sein Piepsen irgendwann eingestellt. Die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 8000 Euro. Sie geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus - und rät: "Bei einem dauerhaften Warngeräusch sollte man sich nicht scheuen, den Notruf zu wählen." Denn der Brand hätte noch weitaus schlimmere Folgen haben können - auch für die Nachbarn selbst. (soho)