Duisburg. . Einmal um die Welt schlemmen: Das dritte „Street-Food-Festival“ im Duisburger Landschaftspark Nord lockte besonders mit deftigen Leckereien.
- Die dritte Auflage des Street Food Festivals lockte die Schlemmer in den Landschaftspark
- Vor allem schnelle Gerichte mit Fleisch wurden angeboten, aber auch Süßes
- Schlemmer-Veranstalter will wahrscheinlich im Frühjahr wieder nach Duisburg kommen
Wenn sich der leicht bittere Duft gerösteter Kaffeebohnen mit dem intensiven Geruch von gesmoktem Barbecue-Fleisch mischt, endet der Weg zu einer kulinatischen Weltreise im Landschaftspark Nord. Dort stand am Wochenende die dritte Auflage des „Street Food Festival“ an. Exotische Spezialitäten und internationale Köstlichkeiten regten da die Geschmacksnerven zahlreicher Feinschmeckern an.
Japanisches Sushi oder süßes Karamell, gebacken in knusprigen Teigmänteln: Statt sommerlicher Salate und fruchtiger Frühjahrs-Smoothies waren diesmal beim Open-Air-Schlemmen vor allem deftige Imbisse angesagt.
Organisator Till Riekenbrauk freut sich über den Andrang auf dem „Marktplatz“: „Wir sind total zufrieden, die Atmosphäre ist toll. So muss es sein“. Eine vierte Runde des beliebten Food-Festivals im Frühling kann er sich deshalb schon gut vorstellen.
Maisfladen aus Kolumbien mit Avocado, Schafskäse, Hähnchen
Ein Stück Lateinamerika bringt Klaus Vanluchene mit seinem Imbiss-Stand „Cubita“ nach Duisburg. Hier können Besucher ihren Appetit mit „Arepas“ stillen. Je nach Geschmack werden die runden Maisfladen aus Kolumbien mit Avocado, Schafskäse, Hähnchen oder auch Süßkartoffeln gefüllt. Doch die Aufmerksamkeit liegt bei vielen seiner Gäste woanders: Eine großzügige Kugel Vanille-Eis, die mit einer krossen Cornflakes-Panade ummantelt ist, wird in die heiße Fritteuse getunkt. „Das ist ein echtes Neugier-Produkt“, sagt der Frankfurter Gastronom schmunzelnd. Eine Stand-Besucherin fragt nach den verschiedenen Geschmacks-Richtungen der süß-fettigen Nachspeise und entscheidet sich kurzerhand für Kakao.
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Den „American Way of Life“ leben die Jungs von „Buns & Sons Co.“: Die gesmokte Barbecue-Spezialität „Pulled Pork“ aus dem USA ist der absolute Renner und sorgt für lange Warteschlangen. Schweineschulter wird zuerst geräuchert, mariniert, gegart und zerfällt zuletzt in hauchzarte Scheiben. In zwei Brötchenhälften und mit hausgemachter Soße serviert, lassen sich es sich Michael und Tatjana Brokmann schmecken. „Vieles ist hier ziemlich fleischlastig“, fällt den Buchholzern auf. Was nicht weiter verwunderlich ist: Denn trotz vieler pflanzlicher Angebote bleiben vegetarische Imbisse bei dem Food-Fest eher eine Nische, weiß Riekenbrauk.
Um das „Bierlager“ tummeln sich vor allem neugierige Herren. Zwar nicht dem traditionellen Reinheitsgebot folgend, aber dafür aus komplett eigener Herstellung, wird hier „Craft Beer“ verkauft: „Die Brauer suchen den Hopfen, das Malz und die Hefe eigenständig aus“, erklärt Max Hebecker von dem Kölner Bier-Geschäft. „Rund eintausend Hopfen-Arten kombinieren wir dann zu neuen Sorten.“