Duisburg. . Um neue Projekte in Duisburg zu stemmen, und sein Angebot zu verbessern, wirbt der Fahrradclub um engagierte Aktive.

  • Der Fahrradclub will seine Arbeit auf eine breitere Basis stellen
  • Dazu wirbt der Vorstand um Ehrenamtliche, die sich engagieren
  • Niemand muss fürchten, zu sehr vereinnahmt zu werden, sagt Sprecher Klaus Hauschild

Mit der ADFC-Arbeit ist es wie beim Tandem-Fahren: Je mehr Beine in die Pedale treten, desto besser rollt das Rad. Deshalb wirbt der Fahrradclub um zusätzliche Aktive, die sich bei den zahlreichen Aktivitäten des Duisburger Clubs engagieren. „Wir wollen unsere Arbeit auf einen breitere Basis stellen“, sagt Vorstandssprecher Klaus Hauschild. Dabei sind trainierte Beine für viele Aufgaben gar nicht notwendig.

Dem ADFC geht es wie den meisten Vereinen: Da gibt es einige, die viel Zeit und Kraft investieren und den Laden am Laufen halten. Fällt nur einer aus, dann wackelt aber gleich das gesamte Angebot. Außerdem sind auch dem Radclub durch die Zuwanderung Aufgaben zugewachsen, denen er sich gern stellen möchte.

Fahrräder für Flüchtlinge

Da ist etwa die Fahrradwerkstatt, in der in Neumühl in einem Projekt mit der Awo Fahrräder für Flüchtlinge hergerichtet werden. „Besser wäre es für viele, wenn sie das Rad erst nach einer Einweisung in die Verkehrsregeln bekämen“, sagt Hauschild. Ehrenamtliche, die sich das zutrauen, eventuell auch kleine Touren anbieten könnten, sind deshalb ebenso gefragt wie begeisterte Schrauber, die Achim Adrians, den Technik-Referenten, entlasten können.

Angst, bei Unfällen zur Verantwortung gezogen zu werden, müsse niemand haben, betont der Vorstandssprecher. „Die Tourenleiter sind bei uns versichert, außerdem bieten wir ihnen eine Ausbildung an, wo viele Tipps gegeben werden.“

Mit einem halben Dutzend Tourenführern, die verschiedenste Routen und Geschwindigkeiten anbieten, ist der Club zwar gut aufgestellt, weitere sind dennoch willkommen. „Jemand, der ein Angebot speziell für Familien macht, ist besonders gern gesehen“, so Hauschild.

Mitarbeit an der Club-Zeitschrift

Andere Aufgaben gibt’s außerhalb von Fahrradsattel und Schraubenschlüssel zu erledigen: Die redaktionelle Arbeit an der Club-Zeitschrift „Rad im Pott“ etwa. „Da braucht es Leute, die mal einen Text schreiben, ein Bild machen, oder einfach nur redigieren.“ Radiofans finden beim der ADFC-Sendung „Fahrradio“ im Bürgerfunk ein Betätigungsfeld. Technikbegeisterte Zweiradfans sind gefragt, weitere GPS-Seminare anzubieten für die Tourenplanung mit Navigationsgeräten, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen.

Unterstützung wünscht sich der Vorstand auch für die Lobbyarbeit in Sachen Fahrrad, um den Zielen des ADFC öffentlichen Nachdruck zu verleihen. Für ein Wegweiser-System, bestenfalls nach niederländischem Vorbild, das die Orientierung erleichtert und für Werbung, um mehr Leute zum Umstieg vom Pkw aufs Rad zu bewegen. „Wir möchten mehr Autofahrer erreichen“, sagt Klaus Hauschild. Der ADFC setze dabei nicht auf Konfrontation: „Es gibt Autofahrer, die keine Rücksicht nehmen, aber auch Radler, die fahren wie eine gesengte Sau.“

Termine und Informationen 

Termin für den Aktiventreff des ADFC ist der jeweils vierte Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Infoladen an der Mülheimer Straße 91. Nächster Termin ist der 27. September. Die Arbeitsgruppe Verkehr des ADFC trifft sich ebenfalls monatlich im Infoladen an jedem zweiten Montag des Monats. Nächster Termin: 12. September. Gäste sind stets willkommen. Infos zum Engagement beim ADFC bei Klaus Hauschild unter 203/725 444, 170/5542 146, klaus-adfc-du@hauschild.net