Duisburg. . Mit der Online-Petition will der Duisburger Radclub erreichen, dass der Bund den RS1 in den Bundesverkehrswegeplan aufnimmt. Teilnahme bis zum 2. Mai.

Der ADFC ruft die Duisburger auf, bis zum 2. Mai eine Online-Petition für die Aufnahme des Radschnellwegs 1 (RS1) in den neuen Bundesverkehrswegeplan zu unterstützen. Damit will der Fahrradclub eine Beteiligung des Bundes an der Finanzierung erreichen. Teile der 101 km langen Trasse zwischen Hamm und Duisburg sind bereits fertiggestellt.

Pionierprojekt mit internationalem Vorzeigecharakter

„Das Pionierprojekt hat bereits auf internationaler Ebene Vorzeigecharakter und steht für moderne Verkehrspolitik“, schreibt der ADFC in seiner Begründung. Die Erfahrung zeige, etwa auf dem im November eröffneten Teilstück auf der Trasse der einstigen „Rheinischen Bahn“ zwischen Mülheim und Essen, dass der Schnellweg zunehmend auch von Berufspendlern mit E-Bikes und Pedelecs genutzt werde. Autoren einer vom Bundesverkehrsministerium finanzierten Machbarkeitsstudie gehen von täglich 52.000 weniger Autofahrten aus. Obwohl auch NRW-Verkehrsminister Mike Groschek (SPD) die bundesweite Strahlkraft des Projekts betonte, unterblieb die Aufnahme in den unlängst vorgestellten Bundesverkehrswegeplan 2030. „Die Städte an Rhein und Ruhr können das Projekt nicht allein stemmen. Deshalb haben wir die Online-Petition gestartet“, erklärt der Duisburger ADFC-Vorsitzende Herbert Führmann.

Land will bald das Straßen- und Wegegesetz ändern

„Wir begrüßen die Petition“, lobte ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums am Montag die Initiative des ADFC. Man bedaure die vorerst gescheiterte Berücksichtigung des Projektes durch den Bund, sei aber mit den Anrainer-Städten dem Regionalverband Ruhr (RVR) und dem Landesbetrieb Straßen im Gespräch über eine Lösung. In Kürze soll dazu das Straßen- und Wegegesetz dahingehend geändert werden, dass Radschnellwege in die Baulast des Landes fallen. Das wäre dann nicht nur für die Unterhaltung verantwortlich, sondern könnte auch bauen.

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