Duisburg. Bei der Gala vorm CSD wurde der Preis an die gebürtige Duisburgerin verliehen. Sie leiste einen „nachhaltigen Beitrag für unser Gesellschaftsgefüge“.
Nach einjähriger Pause steigt am Samstag wieder der Christopher-Street-Day (CSD) in Duisburg. Bereits im Vorfeld des Demonstrationstags von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern hat die Schauspielerin Katy Karrenbauer den Akzeptanzpreis „Brücke der Solidarität“ bei einer Gala vom Verein DU Gay im Duisburger Hof erhalten. In schickem Ambiente gab es für die Gäste leckeres Essen und vor allem auch ein buntes Musik- und Showprogramm.
Dafür, dass an einem solchen Abend kein Auge lange trocken blieb, sorgte Moderator Ralph Morgenstern. Er führte durch ein Programm, das sich sehen lassen konnte: Neben Musik von der Band Zeitflug gab es von Drag Queen Wommy Wonder Schenkelklopfer zwischen den Menüs serviert. Wommy Wonder stolzierte auf hohen Hacken und mit Plastik-Hochsteckfrisur über die Bühne und redete sich in Rage. Es ging um Säugetiere, die alle unterschiedliche Häufchen hinterlassen, schlechtes Wetter, verursacht von Sündenböcken, und es wurde auch gesungen.
Und dann prostete Wommy Wonder den Gästen zu: „Männer vertragen 60 Milligramm Alkohol am Tag und Frauen 40, habe ich gelesen. Also heißt das, ich vertrage 100.“ Schließlich empfingen die Gäste Katy Karrenbauer, die vor allem durch ihre Darstellung der Homosexuellen „Walter“ in der RTL-Serie „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ Berühmtheit erlangte, mit viel Applaus auf der Bühne. Sie, so erklärten die Mitglieder des Vereins DU Gay, bekomme den Preis für ihr soziales Engagement für den Verein Dunkelziffer, als Botschafterin für das Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin und ihren Einsatz für die Berliner Aids-Hilfe. Sie leiste einen „nachhaltigen Beitrag für unser Gesellschaftsgefüge“, erklärten die Preisverleiher. Karrenbauer zeigte sich stolz, als gebürtige Duisburgerin solch einen Preis zu erhalten.
Der CSD steigt am Samstag, 23. Juli, in der Duisburger Innenstadt und steht unter dem Motto „Duisburg – Hafen der Vielfalt“.