Duisburg. . Das Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt seine Förderung für Beratung und Betreuung von Bildungsaufsteigern an der UDE fort.

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) bekommt 19 Millionen Euro für die Finanzierung der zweiten Phase ihres Projekts „Bildungsgerechtigkeit im Fokus“ im Qualitätspakt Lehre. Thomas Rachel (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, übergab nun den Förderbescheid an Prorektor Prof. Thomas Spitzley.

Viele UDE-Studenten sind „Studienpioniere“ in ihren Familien

Unter den Studierenden sind besonders viele Bildungsaufsteiger – junge Frauen und Männer, die als erste ihrer Familien eine Hochschule besuchen. „Deshalb haben wir eine besondere Verantwortung, sie frühzeitig fachlich und sozial in die Kultur der Universität zu integrieren. Dank unserer vielfältigen Maßnahmen gilt die UDE bundesweit als Vorreiterin beim Thema Chancengerechtigkeit“, so Prorektor Thomas Spitzley.

Das Projekt zur Bildungsgerechtigkeit ist dabei ein wichtiger Baustein, etwa über das flächendeckende Mentoringsystem. Es garantiert jedem Studienanfänger den Zugang zu einem persönlichen Berater. Der gibt Tipps zur Studienorganisation, informiert über weitere Förderangebote, etwa zum Zeitmanagement oder auch zur Selbstorganisation. Außerdem wurde das multimediale Lehren und Lernen gestärkt, Lehrveranstaltungen flexibilisiert und mit online verfügbaren Übungen ergänzt. Alle künftigen Lehramtsstudierenden durchlaufen zudem einen Selbsttest, der Entwicklungspotenziale in der Schreibkompetenz abbildet und konkrete Unterstützungsmaßnahmen aufzeigt.

Uni kann nun bis 2020 begonnene Projekte weiterentwickeln

In der ersten Phase des Bund-Länder-Programms Qualitätspakt Lehre wurde die UDE bereits mit 22 Mio Euro unterstützt, nun können die Projekte bis 2020 weiterentwickelt werden. Es sei auch Ziel des Ministeriums, die Betreuung der Studierenden zu verbessern, erklärte Staatssekretär Rachel: „Gerade bei den Studienpionieren ist es nicht immer leicht, ihre Potenziale zu erkennen. Der persönliche Kontakt und die individuelle Betreuung erleichtern den Studieneinstieg.“