Duisburg. In der Innenstadt haben es Autofahrer derzeit schwer. Zwei Baustellen an Hauptverbindungsstraßen und der gesperrte Opernplatz sorgen für Rückstaus.
Autofahrer, die in diesen Tagen in die Innenstadt fahren, werden auf eine Geduldsprobe gestellt. Die Großbaustelle Mercatorstraße zwingt sie den Bahnhofsbereich über den Koloniestraßentunnel oder die Landfermannstraße und den Opernplatz in Richtung Rathaus zu umfahren. Nur letztere Möglichkeit fällt diese Woche auch flach, weil der Opernplatz für das Beachvolleyball-Turnier am Wochenende gesperrt ist. Also weichen die Autofahrer über die Kardinal-Galen-Straße aus. Nur: Dort gibt es ebenfalls eine Baustelle wegen Arbeiten an den Fernwärmeleitungen.
Die Folge: Vor allem zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags bilden sich lange Rückstaus. Die Anwohner des Wasserviertels wurden kalt erwischt. „30 Minuten habe ich heute morgen gebraucht, um gegen 7.45 Uhr aus dem Wasserviertel zu fahren“, schimpft eine Anwohnerin gegenüber der NRZ. Sie kritisiert, „dass wir darüber als Anwohner nicht informiert worden sind und es auch keine Umleitungshinweis gab. Es war das völlige Chaos. Die nichtkundigen Fahrer waren orientierungslos.“
Sperrung für Durchgangsverkehr ab Freitag
Warum gibt es keine Sperrung des Viertels für den Durchgangsverkehr mit entsprechender Umleitung, fragt sie. Die wird es geben. Aber erst ab Freitag. „Wir werden im Wasserviertel die Straßen absperren, wenn das Turnier läuft“, erklärt Peter Hilbrands auf Nachfrage. Er versteht die Anwohner. „Derzeit kommt einiges zusammen. Es gibt einige Leidtragende.“ Aber die Baustelle an der Kardinal-Gahlen-Straße sei schon längerfristig angelegt und dass man die Bachvolleyball-Veranstaltung nach Duisburg holen konnte, darüber freue man sich.
Hilbrands rät den Autofahrern, den Bereich großräumig zu umfahren. Man werde aber prüfen, ob sich durch eine andere Ampelschaltung eventuell der Rückstau mindern lässt. Zudem: „Verkehrslenker gehen davon aus, dass der Verkehr ein, zwei Tage braucht, bis die Autofahrer Ausweichstrecken gefunden haben.“
Unglücklich sei es gewesen, dass wegen eines Abstimmungsproblems am ersten Tag der Sperrung früh Morgens auch noch die Wirtschaftsbetriebe mit einer Kehrmaschine im Wasserviertel unterwegs waren. Dies soll in den kommenden Tagen nicht mehr vorkommen.