Duisburg. Eigentlich sollten die alten Güterbahnhofshallen schon vor Jahren abgerissen und durch ein Möbelzentrum ersetzt worden sein. Nun gibt es offenbar neue Pläne.

Sind die Tage des Schandflecks in Top-Lage gezählt? Eigentlich sollten die alte Güterbahnhofshallen südlich vom Hauptbahnhof schon vor Jahren abgerissen und durch ein Möbelzentrum ersetzt worden sein. Nun ist offenbar Neues geplant – beziehungsweise fast Altbekanntes.

Möbel-Investor Kurt Krieger ist Eigentümer des ausgedehnten früheren Bahngeländes, er dürfte bauen, aber er gibt anderen Vorhaben den Vorzug. Erst in Neuss, nun im nahen Düsseldorfer Norden. Das eine Möbelhaus ist in Betrieb, für das andere hat die Politik der Landeshauptstadt „Grünes Licht“ signalisiert. Dass er noch in Duisburg in Sachen Möbeln baut, gilt als nicht unbedingt wahrscheinlich.

Gleichwohl ist aus dem Umfeld des Duisburger Rathauses zu vernehmen, dass Krieger vielleicht doch bauen will. Und zwar kein Möbelhaus, sondern ein Designer Outlet Center für Nobel-Mode. Die Lage ist günstig für ein solches Vorhaben, das über die A 59 vor der Tür und einen schon genehmigten Autobahnanschluss vor allem Kunden aus Düsseldorf einen bequemen Weg bieten könnte. Bei der Stadt äußert man sich noch zurückhaltend: Man sei „mit dem Eigentümer der Fläche des alten Güterbahnhofgeländes in Gesprächen über mögliche zukünftige Nutzungsmöglichkeiten des Geländes“. Details seien „derzeit jedoch noch nicht spruchreif“.