Duisburg. . Der Wittener Möbelunternehmer Rolf Ostermann verschiebt ein weiteres Mal den Bau seines vielfach angekündigten Möbelzentrums in Meiderich.

Nicht vor dem Jahr 2018: Mit „Enttäuschung und Missbilligung“ haben am Montag nach eigenen Worten Oberbürgermeister Sören Link und sein Stadtplanungsdezernent Carsten Tum die jüngste Erklärung des Wittener Möbel-Unternehmers Rolf Ostermann zur Kenntnis genommen.

Dieser hatte am vergangenen Samstag verkündet, der Bau des geplanten Ostermann-Möbelzentrums in Meiderich, in Nachbarschaft zu Ikea, werde sich um zwei weitere Jahre verschieben.

Aufschub auf 2018

Der Grund sei ein aktuelles Engagement derzeit in Leverkusen, weswegen Duisburg zurück stehen müsse. Stadtplanungschef Tum: „Ich bedauere das und ich nehme dies missbilligend zur Kenntnis. Denn wir haben mit viel Aufwand und Mühe für den Investor Planungsrecht geschaffen.“

Man erwarte, dass dies dann auch umgesetzt werde. Angekündigte Bautermine für die Jahre 2014 und 2015 seien ungenutzt verstrichen. Und jetzt stehe schon wieder ein Aufschub von 2016 auf 2018 im Raum. Dies sei „sehr bedauerlich“ erklärt auch OB Link, aber halt eine Entscheidung des Investors.

Höffner-Möbelmarkt soll auch kommen

Mit dem Agieren des Konkurrenten aus Berlin, so ließ Ostermann letzte Woche die Redaktion wissen, habe seine Entscheidung aber nichts zu tun. Gemeint ist der Berliner Möbel-Discounter Kurt Krieger, der bekanntlich ebenfalls in Duisburg auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs einen u.a. einen großen Höffner-Möbelmarkt errichten will.

Dafür hatte er schon vor Jahren das 30 Hektar große Gelände am Hauptbahnhof zwischen Autobahn und Bahngleisen erworben, aber bislang unberührt gelassen. Aktuell hat Krieger den Zuschlag für den Bau eines neuen Höffner-Möbelmarktes im Düsseldorfer Norden erhalten. Zuvor hatte Krieger einen neuen Markt in Neuss errichtet.