Stadtmitte. Kinder haben ein Kirchenfenster aus Papier gestaltet. Die Vorlage für das Motiv lieferte eine Künstlerin. Tischler des Diakoniewerks bauten den Rahmen.

Wenn man knapp 250 Grundschulkinder in die ehrwürdige Salvatorkirche lässt – dann geht es da ausgesprochen leise und konzentriert zu. Da soll noch mal jemand sagen, es gebe heutzutage keine Zeichen und Wunder mehr. Zum Schulaktionstag „Salvator erleben“ hatte das evangelische Schulreferat Duisburg/Niederrhein im 700. Jubiläumsjahr der alten Stadtkirche die Kinder aus den evangelischen Religionsgruppen der umliegenden Grundschulen eingeladen.

Schulreferentin Bärbel Melnik erläutert gern, wie es ihr und ihrem Team gelingen konnte, die Aufmerksamkeit der Kinder aller Leistungsstufen volle vier Stunden lang zu fesseln. „Gute Vorbereitung ist alles“, sagt die Pfarrerin schmunzelnd, „wir haben da ordentlich drauf rumgedacht und den begleitenden Lehrkräften schon im April eine vorbereitende Fortbildung angeboten.“

Im Mittelpunkt des Programms standen die verkündigenden Fenster der Salvatorkirche. Mit einigen der bunten Geschichten, die sie den Kirchenbesuchern erzählen, hatten sich die Kinder schon im Unterricht vertraut gemacht. In der Kirche gestaltete nun jedes Kind sein eigenes, persönliches Fenster. Und weil Christen keine Einzelgänger sind, sondern Teil eines großen Ganzen, arbeiteten alle Kinder zusammen, an einem Gemeinschaftsfenster.

Künstlerin gestaltete die Vorlage

Ein großes Sprossenfenster aus Holz – zweieinhalb Meter hoch und mit 16 Plexiglasscheiben – wurde in der Tischlerei des Diakoniewerkes Duisburg eigens für den Schulaktionstag gebaut. Die Künstlerin Beate Stender fertigte einen farbigen Entwurf für das Motiv. Und der wurde als Umriss auf passgenaue Vorlagen aufgeteilt und mit Bögen von Architektenpapier belegt. Darauf kleben nun die Kinder, in Gruppen aufgeteilt, aus farbigen Transparentpapier-Quadraten in mühevoller, aber eben auch hochspannender Kleinarbeit ihr Gesamtkunstwerk zusammen. „Wir sind alle Mädchen hier, deshalb machen wir das auch ganz ordentlich“, zeigt sich Ouwia auf Nachfrage überzeugt vom weiblichen Geschick ihrer Gruppe. Für Max, der in einer reinen Jungengruppe den Klebestift schwingt, ist Präzision kein Thema: „Wir sind schon fast fertig mit unserem Stück, und die haben erst die Hälfte“, sagt er strahlend – und versucht diskret, die vielen lästigen Papierquadrate loszuwerden, die an seinen Fingern kleben.

Die Salvatorkirche

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„Ich bin selbst erstaunt, wie reibungslos das alles klappt“, meint Lehrerin Kerstin Haren von der GGS Klosterstraße, „das muss wohl an der tollen Vorarbeit liegen und am guten Draht der Oberstufenschülerinnen vom Sankt Hildegardis-Gymnasium, die hier heute mithelfen.“

Zum feierlichen Abschluss kommt Gruppe um Gruppe mit den Ergebnissen zum Fenster. Die schnellen Jungs, die gründlichen Mädchen, alle bekommen ihren Platz. Zusammengefügt erscheint ein bunter Schar Menschen auf dem Weg zu Gott. Die Schulkinder und ihre Begleiterinnen können sich an ihrem Werk kaum satt sehen. Das können jetzt auch Besucher der Salvatorkirche – dort bleibt das bunte Kunstwerk der Kinder zunächst stehen und kann dort besichtigt werden.