Duisburg. Die Stadt Duisburg legt den Bau von vier neuen Feuerwehr-Gebäuden erstmal auf Eis. Die Bauten sollen zusammen neu geplant werden, um Kosten zu sparen.

Der geplante Neubau der Feuerwache in Rheinhausen verzögert sich um Jahre. Eigentlich sollte schon 2016 Baubeginn für den Ersatz der maroden Feuerwache 6 an einem neuen Standort sein. Auch die anderen 2013 im Brandschutzbedarfsplan beschlossenen Bauvorhaben für die Duisburger Feuerwehr liegen auf Eis. Alles soll jetzt neu in einem Guss geplant werden.

Die neue Marschrichtung betrifft nicht nur die Wache in Rheinhausen, sondern auch den geplanten Neubau einer Wache der Berufsfeuerwehr an der Mercatorstraße in der Innenstadt sowie die Errichtung von zwei neuen Feuerwehrgerätehäusern für die Freiwilligen Löschzüge in Ruhrort/Beeck/Laar und im Stadtsüden. Allein für die beiden Wachen sind 15,5 Millionen Euro vorgesehen.

Wie Stadtsprecherin Anja Kopka ankündigt, sollen die Neubauplanungen „noch einmal überarbeitet“ werden. Es sei jetzt beabsichtigt, den gesamten Neubaubedarf planerisch gemeinsam zu erfassen und nicht mehr einzeln abzuarbeiten. Das soll im zuständigen städtischen Immobilien-Management IMD zu „wirtschaftlichen Synergien“, sprich Kostenersparnissen führen. Und den IMD wohl auch organisatorisch entlasten. Bis Ende 2016 soll die Neuplanung stehen, um dann Anfang 2017 eine europaweite Ausschreibung zu starten. Außerdem ist geplant, die vier Standorte in preisgünstigerer Fertigteil-Modulbauweise zu errichten.

Alles fertig bis 2020

Die beiden Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie der zwei Feuerwehrgerätehäusern sollen bis Ende 2020 errichtet sein. Das heißt auf der einen Seite, dass sich der Bau der neuen Feuerwache Rheinhausen an der Kreuzung Neue Krefelder Straße/Jägerstraße deutlich verzögert. Dafür soll aber das Gesamtpaket durch die optimiertere Planung schneller umgesetzt und ein Jahr früher als geplant fertig gestellt werden.

Wegen der verzögerten Fertigstellung für den Neubau in Rheinhausen soll die Feuerwache an der Friedrich-Ebert-Straße, in der es u.a. schimmelt, kurzfristig nun soweit instand gesetzt werden, dass sie weiter genutzt werden kann.