Duisburg. Weltanschauungsgemeinschaft für Konfessionslose stellt sich und seine Arbeit am 26. Januar vor in der Alten Feuerwache in Duisburg-Hochfeld vor.

Die Zahl der Menschen, die keiner christlichen Kirche oder Konfession angehört, steigt. Rund ein Drittel der Menschen in Deutschland ist konfessionslos. Als Weltanschauungsgemeinschaft für Konfessionslose lädt der Humanistische Verband Freigeister und Freidenker ein zu seinen Treffen im Humanistischen Forum. Das monatliche Treffen der Ortsgemeinschaft Duisburg, bisher seit 1995 in der Johanniterstraße eingerichteten Kontaktstelle (Telefon 0203/2982440) findet nun in der Alten Feuerwache in Hochfeld statt.

„Wir erhoffen uns davon mehr Interesse“, sagen Helmut Becker-Behn, bisher Gastgeber des Forums, und Heiko Heckes – er ist Vizepräsident des Humanistischen Verbandes in NRW. Die Körperschaft öffentlichen Rechts, finanziert durch Mitgliedsbeiträge, gründete sich 1993 als Zusammenschluss mehrer freidenkerischer Organisationen. „Unsere Wurzeln liegen im aufgeklärten Bürgertum und der Arbeiterbewegung, Vorläufer waren schon die antiken Philosophen und die Denker der Renaissance“, erklärt Heckes Mit den Freimaurern gebe es zwar gemeinsame Wurzeln „aber keine Verbindung“.

"Der Mensch braucht Rituale"

Eine zunehmende Verweltlichung des Lebens konstatiert Helmut Becker-Behn. „Wir nehmen das auf und treiben es voran.“ Das Verhältnis der Kirchen zu den Humanisten sei schwierig, sagt Heiko Heckes, „obwohl wir mit ihnen kein Problem haben.“ Der Mensch solle im Mittelpunkt stehen, betonen beide, „aber er braucht auch Rituale“. Deshalb bieten die Humanisten sogenannte Feiersprecher aus, die auch von Nichtmitgliedern gebucht werden können für Namensfeiern von Neugeborenen, der Jugendweihe für Jugendliche, Hochzeiten und Beerdigungen.