Duisburg. . Der Sachschaden nach einem Brand am Hochofen der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann in Duisburg dürfte in die Millionen gehen. Ursache geklärt.
Eine defekte Blasform in 19 Meter Höhe am Hochofen B der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) hat am Freitagabend einen spektakulären Brand ausgelöst. Menschen wurden dabei nicht verletzt, der Sachschaden dürfte durch einen drei bis fünftägigen Produktionsausfall bis zur Reparatur der Anlage in Millionenhöhe gehen.
Auslöser war nach bisherigen Erkenntnissen ein Schaden an einem Düsenbrenner am Übergang zwischen Ringleitung und Ofenkammer. Weil rund 30 Tonnen Koks austraten und sich Sauerstoff entzündete, waren meterhohe Flammen und eine große Rauchwolke weithin sichtbar.
Neben der Werkfeuerwehr waren 25 Kräfte der Berufsfeuerwehr und zwei freiwillige Löschzüge mit weiteren 25 Kräften und insgesamt 15 Fahrzeugen im Einsatz. Bis Mitternacht hatten sie den Brand unter Kontrolle. „Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert“, so ein HKM-Sprecher am Sonntag. Da waren die Arbeiten an den elektrischen Anlagen schon angelaufen, die erheblichen Schaden genommen hatten.