Duisburg. . Bundesweit gehen die Zahlen der Flüchtlinge zurück, doch Duisburg habe die „Soll-Zahl“ noch nicht erreicht. Aber: In St. Barbara ist es etwas leerer.

Bundesweit gehen die Flüchtlingszahlen zurück – das Land NRW denkt sogar darüber nach, die als Asylheime genutzten Turnhallen wieder zurück zu geben. „Bei uns hat sich die Lage nicht entspannt“, widerspricht ein Stadtsprecher. Duisburg bekomme weiterhin Flüchtlinge zugewiesen, weil hier die Soll-Zahlen noch nicht erreicht sind. Bis 24. März wurden 425 Flüchtlinge neu aufgenommen. Zum Vergleich: Im Februar kamen 694 Asylbewerber an. In der Glückauf-Halle leben derzeit 170 Personen.

In der Erstaufnahme-Einrichtung St. Barbara in Neumühl, in der die Flüchtlinge zunächst ankommen, bevor sie auf die Städte verteilt werden, wohnen derzeit 516 Personen. Nach zahlreichen Kapazitäts-Erweiterungen ist dort für 800 Flüchtlinge Platz. „Da wir nicht wissen, wie sich der Flüchtlingsstrom entwickelt und ob sich die Menschen andere Wege nach Deutschland suchen, halten wir die Kapazitäten weiterhin vor“, erklärt Benjamin Hahn, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. Allerdings bestehe nun die Möglichkeit, dass zum Beispiel Familien ein eigenes Zimmer bekommen.