Duisburg. Weil die Verteidigung auf 27 Zeugen nicht vorbereitet war, musste der Prozess um die Attacke von Rottweiler “Pascha“ damals verschoben werden.

Neuer Anlauf für den Prozess um die Attacke von Rottweiler Pascha. Nachdem der Prozess gegen die Halterin des mittlerweile eingeschläferten Rüden gestartet war, hatte der Anwalt der Eltern des schwerverletzten Mädchens, die als Nebenkläger auftreten, zusätzliche Zeugen benannt. Sie sollen mit ihren Aussagen beweisen, dass Pascha auch vor dem Vorfall im Juli 2015 Menschen angegriffen haben soll.

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Weil die Verteidigung erst zu Prozessbeginn davon erfuhr, beantragte der Anwalt, das Verfahren auszusetzen. Der Prozess soll nun am 29. April um 9 Uhr erneut starten. Angesichts der insgesamt 27 Zeugen wird es zwei weitere Verhandlungstage am 6. und 9. Mai (Beginn jeweils 9 Uhr) geben.

Anfang Dezember 2015 war der Fall zunächst vor der Strafrichterin gegen beide Angeklagte wegen fahrlässiger Körperverletzung verhandelt worden. Die Richterin gab das Verfahren aber angesichts der Vorgeschichte und der Möglichkeit, dass die Hundehalterin wegen ihres Wissens um die Gefährlichkeit des Hundes mit bedingtem Vorsatz handelte, an das Schöffengericht ab, das eine höhere Strafgewalt hat. Verantworten müssen sich die Halterin nun wegen des Vorwurfs schwerer sowie vorsätzlicher Körperverletzung, der Frau, die den Hund an diesem Tag ausführte, wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. (we)