Duisburg. Ben sitzt im Rollstuhl und blickt nur mit dem Fernglas auf Musikstudentin Annika, bis ein neuer Zivi auftaucht. Gedreht wurde in den Hochheide-Hochhäusern.

Die Story: Der Student Benjamin (Robert Gwisdek) sitzt nach einem schweren Unfall im Rollstuhl und wohnt in einer Duisburger Hochhaussiedlung. In seinem Leben ist Benjamin auf die Hilfe von Zivildienstleistenden angewiesen, mit denen er meistens nicht sonderlich nett umspringt, mit genauso selbstzerstörerischer Lust vertreibt er seine alleinerziehende Mutter.

Vom Balkon aus beobachtet er seit Jahren mit dem Fernglas die Musikstudentin Annika (Anna Brüggemann), die auf dem Weg zur Musikhochschule an dem Haus vorbei kommt. Als mit Christian ein Zivi auftaucht, der sich nicht so leicht von Ben einschüchtern lässt und die beiden tatsächlich auf Annika treffen, entwickelt sich eine rasante Dreiecksbeziehung: Die beiden jungen Männer verlieben sich in die Studentin.

Die drei jungen Menschen kämpfen alle mit ihren eigenen Selbstzweifeln. Christian, der für den Zivildienst sein Medizinstudium unterbricht, kann eigentlich kein Blut sehen. Annika hat als angehende Cellistin Angst vor dem Auftritt auf der Bühne. Rollstuhlfahrer Ben hadert mit seinem Schicksal.

Einer der Weißen Riesen in Hochheide.
Einer der Weißen Riesen in Hochheide. © Volker Herold

Der Drehort: Das Drama wurde zu großen Teilen im Hochheider Hochhausviertel gedreht. Die Weißen Riesen dort sind beliebte Filmkulisse, schließlich spielten dort auch "Elefantenherz" ,"This is Love" und einige andere Filme - übrigens besonders gerne im Haus an der Ottostraße 58-62. Immer wieder muss das Viertel in Filmen herhalten, wenn ein Schmuddel-Image gebraucht wurde. Das Produktionsteam von "Renn, wenn du kannst" blieb für die Dreharbeiten drei Monate in der Hochhaussiedlung. Das Produktionsbüro stand während dieser Zeit in Rheinhausen im Businesspark Asterlagen.