Duisburg. Duisburgs Attraktionen wie der Zoo oder das Explorado-Kindermuseum gehöen zu den Top-Angeboten der Ruhr-Topcard im Revier - und bringen der Stadt viele Besucher.

Duisburg ist die Top-Adresse für die „Ruhr-Topcard“. 128 000 Besucher zückten 2015 das Plastikkärtchen der Ruhr-Tourismus GmbH mit freiem Eintritt oder Rabatten etwa im Zoo, in der Niederrhein-Therme oder in Museen. Mit Dortmund bietet Duisburg mit neun Angeboten die meisten Attraktionen. Und der Tierpark steht mit 52 402 Kartenbesuchern revierweit auf Platz zwei der 103 Kartenpartner, knapp hinter dem Oberhausener Sealife (52 780).

Während die Duisburg-Card als lokale Rabatt-Variante, die Duisburg Marketing 2014 aufgelegt hatte, mit nur wenigen hundert verkauften Exemplaren floppte, ist die Ruhr-Topcard als „all-inklusive- Touristen-Karte“ ein echter Renner. 123 000 Stück wurden 2015 verkauft. Allein über 7000 Karten erstanden Duisburger Nutzer. Die Karte für 2016 (49,90 € für Erwachsene) ging jetzt schon rekordverdächtige 115 000 Mal über die Verkaufstheke – auch im NRZ-Leserladen. Rund 880 0000 Mal wurde sie 2015 an Kassenhäuschen im Ruhrgebiet vorgezeigt.

Fast zehn Prozent der Gäste

Davon profitierten die Duisburger Partner ganz beträchtlich. Im Zoo stellten die Tierpark-Besucher mit Ruhr-Topcard fast zehn Prozent der Gäste – der Kartenbesitzer kommt umsonst in den Tierpark und spart 16,90 Euro. „Das ist ein attraktives Angebot und auch für uns eine lohnende Geschichte, weil dadurch viele auswärtige Besucher in den Zoo kommen und mit Mund-zu-Mund-Propaganda für den Zoo und Duisburg werben“, meint Tierpark-Direktor Achim Winkler. So sieht es auch die Essener Ruhrtourismus-Sprecherin Sarah Thönnessen: „Duisburg ist seit Jahren stark engagiert. Das stärkt auch den Tages-Tourismus in der Stadt.“ Das Lob gibt Sven Pirdzun vom XXL zurück: „Die machen das gut.“

Gleich einen super Einstieg hatte das Explorado-Kindermuseum im Innenhafen, das sich 2015 erstmals zu den über 100 Ruhr-Topcard-Partnern gesellte. Über 27 000 Mal rutschte die Karte durch das Lesegerät und bescherte dem Mitmach-Museum den siebten Platz auf der Liste der beliebtesten Freizeitziele. „Das war die richtige Entscheidung“, so Museumsleiter Carsten Tannhäuser, der einen Teil des Besucheranstiegs auf weit über 100 000 Besucher auf die überregionale Werbung durch die Ruhr-Topcard zurückführt.

Knapp 17 000 der 350 000 Badegäste in der Niederrhein-Therme legten die Rabatt-Karte vor und durften kostenlos den ganzen Baden und Saunen. „Das kommt gut an, bringt Werbung und auswärtige Gäste“, meint Mattlerbusch-Sprecher Sandra Blat y Bränder. Wer einmal kommt, kommt öfter..., so die Werbe-Rechnung, zumal die Gesamtausschüttung der Ruhrtourismus GmbH von 3,2 Mio € aus dem Kartenverkauf einen Teil der Vergünstigung gegenfinanziert.