Duisburg. . Die Themen Wasser, Industriekultur und Freizeitspaß stehen im Mittelpunkt der neuen Tourismus-Kampagne von Duisburg und wirbt damit um Städtereisende.
Duisburg will beim Städtetourismus noch stärker punkten und vor allem mit drei Stärken im Wettbewerb im Urlauber punkten: die einzigartige Lage am Wasser, Attraktionen der Industriekultur wie etwa der Landschaftspark und ein breites Angebot bei Kultur, Sport und Festen. Neu auf dem Markt ist ein 88-seitiger Tourismus-Führer, den gestern Oberbürgermeister Sören Link und Peter Joppa, Geschäftsführer vom Duisburg-Kontor, vorstellten.
„Das Thema Tourismusförderung liegt mir am Herzen“, erklärte Link. Bereits in den letzten Jahren habe es zweistellige Wachtsumsraten bei den Besucherzahlen gegeben, immerhin übernachteten 2014 rund 46.000 Reisende in Duisburg, eine Zahl, die möglicherweise auch 2015 in etwa unter dem Strich stehen könnte. Künftig sollen es noch mehr werden, ist erklärter Wunsch des Oberbürgermeisters. Verstärkte Werbeanstrengungen sollen’s bringen.
Weitere Hotelprojekte am Hauptbahnhof geplant
„Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht“, sagte Link mit Verweis auf weitere Hotelpläne, vor allem im Bereich des Hauptbahnhofs. Das Interesse bei Investoren sei unter anderem auf der Immobilienmesse Exporeal in München sehr ausgeprägt gewesen. Dass ein neues Hotel (B&B) gerade fertiggestellt wurde, eines sich Bau befinde (Intercity) und weitere in Planung, bewertet Joppa als eindeutig positiv. Organisatoren von Kongressen und Tagungen legten Wert auf Unterbringung der Teilnehmer in einer möglichst kleinen Zahl von Hotels. Bei Veranstaltungen mit 300 und mehr Besuchern sei das in Duisburg bisher nicht so einfach möglich. „Das kriegen wir in Zukunft besser hin“, ist der Duisburg-Kontor-Chef zuversichtlich.
Auch interessant
Der Städtereisen-Katalog, der in einer Auflage von 10 000 Stück gedruckt wurde, wird ergänzt durch eine Download-Möglichkeit, die in ähnlicher Größenordnung frequentiert wird. Man sei an die Bewerbung Duisburgs „mit mehr Selbstbewusstsein“ herangegangen, erläuterte Joppa die Betonung der drei Top-Themen Wasser, Industriekultur und Spaß. Bisher sei das Bild der Stadt bei Auswärtigen zu sehr von rauchenden Schloten geprägt. Dem entgegen setze man jetzt mit Kraftzentrale, Gebläsehalle und Binnenschifffahrtsmuseum „Schlösser der Industriekultur“, ergänzt durch Hinweise auf eine einzigartige moderne Duisburger Industrie, die beispielsweise bei Stahlwerks-Führungen zu erleben sei.
Auch im Sinne des Tourismus soll der WLAN-Bereich über die City hinaus ausgebaut werden.