Duisburg. Bei Bauarbeiten in Duisburg-Homberg ist ein rostiger Behälter mit einem entzündlichen Stoff gefunden worden. Es handelte sich um eine Phosphorbombe.

Der Fund eines zunächst unklaren Gegenstandes hat am Donnerstag für Aufregung in Alt-Homberg gesorgt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst identifizierte das Fundstück schließlich als Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der "verrostete Behälter" - so hieß es erst - war gegen 12.15 Uhr bei Tiefbauarbeiten auf der Baustelle an der Bruchstraße entdeckt und beschädigt worden. Durch das Leck gelangte etwas von dem darin enthaltenen Stoff ins Freie und entzündete sich an der Luft.

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Da zunächst unklar war, um was es sich handelt, rückte die Feuerwehr unter dem Stichwort "Gefahrguteinsatz" mit 30 Mann - teils in Schutzanzügen - auf der Baustelle an. Die Einsatzkräfte deckten das Fundstück zunächst wieder mit Erde ab und erstickten so die Flammen.

Kampfmittelbeseitungsdienst entsorgte Bombe

Der betroffene Bereich wurde großräumig abgesperrt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung informiert. Die Spezialisten identifizierten den "Behälter" schließlich als britische Phosphorbombe Typ INC30. Um 15 Uhr gab die Stadt Entwarnung: "Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Bombe auskühlen lassen und bereits entsorgt", so Stadtsprecher Peter Hilbrands.

Für die Duisburger Feuerwehr war es bereits der zweite Gefahrguteinsatz in dieser Woche: Erst am Montag waren 50 Einsatzkräfte in Schutzanzügen nach Neuenkamp ausgerückt, um dort ein undichtes Chemikalien-Fass auf dem ALS-Gelände zu sichern. (soho)